Erst der Schock, dann das Vergnügen

Bevor ich mein Reise-Testvideo von der KTM 1290 Super Adventure S drehe, bin ich heute noch rasch von 160 auf 50 PS umgestiegen, um mich drei Tage mit meiner CCM GP450 Adventure in Ungarn bzw. am TET (Trans Euro Trails) herumzutreiben. Nicht ohne einen Schock, musste ich doch kurz vor der Grenze in Pama kurz vor der Grenze mit einem Patschen am Vorderrad ausrollen. Werkzeug hatte der Wolf für die kurze Tour natürlich keines eingepackt (dafür die Drohne, zwei GoPros und eine 360-Grad-Kamera...). "Verdammt", dachte ich mir, "den Offroad-Ausflug kannst dir abschminken." Doch da hatte ich die Rechnung ohne der beispielhaften Hilfsbereitschaft von Roman gemacht, vor dessen Haus ich stehen geblieben war. Der Flugzeug-Mechaniker half mir kurzerhand das Rad auszubauen, fuhr mit mir nach Kittsee zur Auto-Werkstätte Hajdu, wo man mir in der Mittagspause den Schlauch flickte – ein RIESEN DANKESCHÖN noch einmal an alle Beteiligten! Die Felge, die wohl durch meine vielen Wasserdurchfahrten an einigen Stellen korridiert ist, wodurch das Loch im Schlauch entstand, werde ich jedoch nach der Tour tauschen müssen. Doch jetzt genieße ich erst einmal die Zweisamkeit mit meiner schlanken, britischen Waldprinzessin, die spätestens nach Passieren der Grenze in ihrem Element gewesen ist. Wir sind tief in die Donauauen eingetaucht, von schlammigen Waldpassagen über Schotterstraßen, wo ich die CCM (für meine bescheidenen Verhältnisse) richtig fliegen lassen konnte über sandige Passagen war so ziemlich alles dabei, was das Herz des Endurowanderers erfreut. Weil es doch schon Nachmittag gewesen ist, als ich in den TET Ungarn (Section 4) eingestiegen bin, kam ich lediglich die vielleicht 60 Kilometer bis Györ, wo ich jetzt dann nach einem feinen Abendessen bald ins Bett fallen werde. Morgen wird weiter Content für den Herbst bzw. Winter gesammelt, nachstehen schon mal ein paar Schnappschüsse als Appetizer:

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Kommentare: 4
  • #1

    Klaus (Montag, 13 September 2021 22:03)

    Das ist eine Alufelge, die korrodiert nicht vom Wasser, eher vom Salz im Winter

  • #2

    Wolf (Dienstag, 14 September 2021 07:06)

    Klingt plausibler (war doch gerade mit der CCM recht viel bei Schnee und Eis unterwegs), ändert aber leider nix dran, dass es wohl besser ist, eine neue anzuschaffen...

  • #3

    Richard (Dienstag, 14 September 2021 10:35)

    Mich würde interessieren was Du auf grösseren, abgelegenen Endurotouren für Reifenflickzeug dabei hast. Spray, Schlauchflickzeug, Ersatzschlauch, Montageeisen, Pumpe, ...?
    Bei mir ist es so, dass das Werkzeug und Ersatzschläuche mit den grossen Montiereisen fasst die Hälfte des gesamten Gepäckgewichts ausmacht, so ungefähr 6kg.

  • #4

    ralph (Dienstag, 14 September 2021 21:08)

    sers wolf,
    jetzt enttäuschst mich aber zutiefst…..
    ich hätt gedacht, dass jetzt a super rezension über die montiereisen xy und den kompressor (natürlich akku :p ) ab mit dem flickzeug allesdicht kommt.
    nix wars. :(
    grad von dir reifen-freak.
    aber schön ist des stück bis györ schon! bin vor so 4wochen bis komarom die sect 4 gefahren. war für mich anfänger schon herausfordernd , ab györ.
    freu mich auf die videos,
    ♥️lich ralph