Honda bringt CRF 300L & 300 Rally!

Das nenne ich doch mal gute Neuigkeiten – nein, (noch) nicht die neue Mittelklasse-Reiseenduro, deren Erscheinen schon für 2021 wohl nicht zuletzt durch Corona noch nicht in Stein gemeißelt zu sein scheint…

ABER:  Honda bringt fürs Modelljahr 2021 eine neue CRF300L und eine CRF300 Rally (Bild links)! Basierend auf den beliebten 250er-Modellen leistet der neue, 286 cm3 große Motor nun über 10 Prozent mehr Spitzenleistung und 18 Protzent mehr Drehmoment. In Summe ergibt das eine Leistung von 27,3 PS bei 8.500 U/min sowie ein maximales Drehmoment von 26,6 Nm bei 6.500 U/min. Für das Plus an Power, vor allem im mittleren Drehzahlbereich, tragen auch die überarbeiteten Einlasssteuerzeiten sowie Lufteinlass und Abgasanlage bei. Die Gänge 1 bis 5 sind nun kürzer übersetzt, um das Ansprechverhalten zu verbessern. Dagegen ist der 6. Gang für entspanntes Cruisen bei höheren Geschwindigkeiten länger übersetzt, die CRF jetzt mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet. Die Gewichtsreduktion um 4 Kilo wird durch einen neuen Stahlrahmen samt Aluminiumschwinge und die neue untere Gabelbrücke realisiert. Hierdurch soll das Bike eine wesentlich bessere Steifigkeitsbalance bzw.  Rückmeldung an den Fahrer erlangen. Die Gabel der CRF verfügt nun über einen 10 mm längeren Federweg. Die Lenkgeometrie ist auf das neue Chassis abgestimmt.

Die CRF300 RALLY verfügt über eine robuste Verkleidung mit einem bequemeren, breiteren Sitz (um 10 mm niedriger als beim Vorgänger) und einen auf 12,8 Liter vergrößerten Kraftstofftank. Unverwechselbare asymmetrische Doppel-LED-Scheinwerfer und die neue LCD-Instrumentenanzeige runden den Look ab. Die Sitzposition wurde optimiert, um das Handling im Gelände sowie in der Stadt weiter zu verfeinern.

Soweit im Groben die einmal die ersten Infos von Honda – was hält ihr davon? Ich freue mich schon darauf, vor allem die Rally im nächsten Jahr zu testen!

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Kommentare: 19
  • #1

    Amsler Werner (Dienstag, 01 Dezember 2020 12:01)

    Nicht im Gelände, aber auf der Strasse einfach immer noch zu untermotorisiert.
    Ansonsten ein schönes Bike.

  • #2

    Florian (Dienstag, 01 Dezember 2020 19:30)

    Hallo Wolf,

    Wie Du weißt, habe ich die Vorgängerin gehabt, die CRF 250 L, ein super Moped, robust, usw..typisch Honda, jedoch doch zu schwach, da werden leider die 2,3 PS mehr nicht viel Unterschied machen, habe Sie dann vor allem aus dem Grund auch verkauft..

    Wer eher nur mit der L oder mit der Rally Offroad fahren möchte, dann sind diese 2 Mopeds vollkommend ausreichend, dann mit Anhänger wohin fahren...die Rally bin ich auch viel gefahren, um einiges besser als L auf der Straße... trotzdem es sind eher reine Offroad Mopeds...

    Sonst absolut zuverlässig, günstig, usw...als 2 oder 3 Mopeds für Ausfahrten in die Pampa...

    Ich persönlich warte auf die kleine AT oder eine neue TA, jedoch befürchte ich, dass wieder Mal zu viel Elektronik, usw...mit dabei sein werden :-(

    Diesbezüglich ist die neue Ténéré 700 absolut top! Weniger ist mehr...

    LG
    Florian

  • #3

    Frank (Dienstag, 01 Dezember 2020 21:33)

    Sowie ich das gelesen habe , kommt die Rally mit eine Gewicht von 155 KG, dafür würde ich meine DR650SE nicht hergeben. Mit einigen Umbauten komme ich Vollgetankt auf 162 KG mit 44PS und tollem Einzylinderbums aus 650 kubik.

    Also erst einmal abwarten was noch so kommt....

  • #4

    Maddin (Dienstag, 01 Dezember 2020 22:11)

    Na, hätten sie das bei Honda mal früher entschieden, dann hätten sie sich wahrscheinlich auch die crf440l komplett sparen können.
    Genau das was gefehlt hat, der Tick mehr Power, Tick mehr Federweg - Honda Haltbarkeit, wenn der Preis halbwegs so bleibt, eine unschlagbare Allzweckenduro.
    Früher nannte sich das XR400 und reicht für die Masse der Fahrer locker aus.

    Gute gemacht Honda

  • #5

    Lukas B. (Mittwoch, 02 Dezember 2020 07:01)

    Freue mich drauf. Für mich hoffentlich das gewisse Plus was auf deutschen Landstraßen immer gefehlt hat um entspannt und dynamisch bis 100kmh unterwegs zu sein. Für Offroad Reisen außerhalb Deutschlands war schon die 250er ausreichend. Dort herschen zu Teil Limits von 80kmh auf Landstraßen. Wer nen Dampfhammer haben will ist bei der CRF natürlich immernoch falsch. Ich jedenfalls werde mich als einer der ersten zur Probefahrt anmelden und freue mich vorab auf Wolfs Test. :)

  • #6

    Franz (Mittwoch, 02 Dezember 2020 11:11)

    286 ccm, 27,33333 PS Wahnsinn's Leistung!!!!
    Gratuliere den Fukushima Ingenieuren.

    Wird in den berüchtigten Gazetten, sicher die 690 KTM bei den Vergleichstests um Längen schlagen.

    Fraunz

  • #7

    Christoph (Mittwoch, 02 Dezember 2020 15:42)

    Weniger Gewicht, mehr Leistung? Das ist schon mal gut. Für TET im Flachland Europas (z.B. Polen) ev. ein geeignetes Bike, das niemanden überfordert. Ein breiterer Sitz und bessere Übersetzung? Sehr gut!

    Ob es sich mit unter 30 PS gut verkauft? Daran besteht weiterhin Zweifel.

  • #8

    Marcus (Mittwoch, 02 Dezember 2020 18:32)

    Ob die untermotorsiert ist, ist eine rein subjektive Betrachtung. Mir haben die 25 PS der Vorgängerin auch auf der Autobahn gereicht.

  • #9

    Marcel (Donnerstag, 17 Dezember 2020 11:39)

    Optisch hat mir schon die 250 Rally gut gefallen und auch die 300er sieht gut aus. Die 250 L haben wir, mein Sohn mit der Honda, ich mit der absolut originalen Kawasaki KLX 250 eine Woche in den Westalpen getestet. Wir haben die Bikes immer wieder mal getauscht. Toll war der Motor der Honda, nahezu schon lausig das Fahrwerk. Auf den groben Trecks war das nicht einstellbare Fahrwerk der Honda total überfordert. Hier hat die Kawa mit voll einstellbarem Fahrwerk gepunktet. Hoffentlich ist das Fahrwerk der „Neuen“ besser! Mein Sohn hat seine Honda nach diesem Erlebnis auf jedenfalls verkauft.

  • #10

    Martin (Montag, 21 Dezember 2020 11:56)

    Hallo an alle Leistungsfetischisten,
    ich habe die CRF250 Rally und bin noch mit keinem meiner Mopeds (KTM Adv 1090R / CRF1000L / BMW R100GS HPN) so viel und entspannt gefahren wie mit dieser kleinen 250er. Früher bin ich immer eher schnell in den Offroad Arealen gewesen (Albanien, HR, BIH) und dann begann die Schinderei. x mal am Tag die Dicken Endurus umgeschmissen.
    Mit der 250er gemütlich Anreisen und dann im Gelände Spass haben.
    Aber zum lässigen Eindruckschinden in der kalten Kuchl is es halt eher nix.

  • #11

    Thomas (Mittwoch, 23 Dezember 2020 01:11)

    Der Spaß im Gelände ist umgekehrt proportional zu Gewicht und Leistung. Schon die 200kg und 73PS meiner Tenere sind auf losem Untergrund eigentlich zu viel des guten. Für 50kg weniger würde ich die Hälfte der Leistung gerne eintauschen. Und zum Reisen haben auch schon 15PS ihren Reiz.

    Nur ins Fahrwerk der CRF 300 wird man wohl noch Geld investieren müssen. Das Originalfahrwerk der CRF 250 ist schon ziemlich lasch, insb. für schwere Fahrer.

  • #12

    Naumann Marc (Sonntag, 03 Januar 2021 10:26)

    Hallo,
    ich habe eine Beta Alp 4 mit der ich sehr zufrieden bin.
    Dann habe ich mir zusätzlich eine neue KTM 690 Enduro zugelegt.
    Fazit die Ktm ist viel zu träge im Gelände und ein viel zu lang übersetzter Hobel.
    Auf der Straße ist die KTM ein Traum wenn man genug Drehzahl hat. Tempo 30 eine ruckelige Sache.
    Wenn man dann auf die Beta steigt freut man sich über die Leichtigkeit des Fahrens super leicht beherrschbar sehr sicheres Fahren im Gelände wegen der niedrigen Sitzposition. Da geht es jeden Hang hoch wie ein Traktor. An ein solch entspanntes Fahren ist bei der 690er nicht zu denken(gefühlte 50kg Mehrgewicht).
    Die Beta Alp 4 ist eine Traumhafte Wanderenduro mit genügend Leistung im Gelände und super Untertourig zu fahren.
    Mancher Motocrosser mit Husqvarna Te 300i und Ktm EXC staunte nicht schlecht im schwierigen Gelände!!! Sie mussten mit Schwung und Drehzahl kämpfen wo die Alp mit halber Drehzahl gemütlich Hochackerte.
    Ich freue mich auf die Honda mit hoher Zuverlässigkeit und ähnlichen Leistungsdaten wie die der Beta. Träumt weiter von der KTM 690 aber bevor man sie so hoch lobt sollte man das Teil mal langsam versuchen im steilen Gelände zu Fahren mit dieser Sitzhöhe( ich habe 190 cm)

  • #13

    Bernd (Mittwoch, 06 Januar 2021 13:51)

    Super von Honda bei einer leichten nicht im Gelände überforderten bezahlbaren Allround Enduro zu bleiben.
    Sind ja genug Hersteller die sowas nicht mehr verkaufen weil die Nachfrage gering ist.
    Bei uns ist Leistung/Geschwindigkeit alles.


  • #14

    Martin (Sonntag, 10 Januar 2021 23:15)

    Frage mich nur, was das soll, dass die im EU-Raum nicht mit LED-Frontscheinwerfern kommt, im Ausland aber schon (siehe Fotos, in Suchmaschine CRF 300 L eingeben, und dann auf "Bilder" klicken). Warum bekommt die CRF300L weltweit neue LED-Scheinwerfer, aber wir in der EU bekommen die alte Optik? Hatten die noch paar Birnen über? Sowas kann ich echt nicht unterstützen. Sonst wäre die 300L genau mein Ding.

  • #15

    Woddel (Sonntag, 31 Januar 2021)

    Was die CRFs für mich interessant macht ist ihr extrem geringer Spritverbrauch. Auch in der Praxis kommt man wohl leicht unter 3l/100km.
    Das ist doch mal was. Wenn sie noch 15kg leichter wäre... Das ist ja jetzt kein unmöglicher Wunsch. Wolfs ccm ist mit 450ccm und 50ps über 20kg leichter. Braucht aber fast den doppelten Sprit soviel ich weiß

  • #16

    Michael (Dienstag, 16 Februar 2021 11:25)

    Ich werde auf jeden Fall eine Probefahrt machen. 2 PS mehr, Gänge 1-5 kürzer übersetzt, dazu nur 142kg - gut gemacht, Honda !
    27 PS haben doch früher mit XL350 und XT350 auch gereicht.

  • #17

    André (Montag, 22 März 2021 22:00)

    Ich fahre die CRF 250 Rallye im Schwarzwald und
    komme von 165 PS... also ich vermisse nix im Gegenteil, ich habe mehr Spaß wie vorher. Der Geschwindigkeitsdurchschnitt ist der gleiche wie vorher laut App.
    Ich kann sie nur wärmstens weiterempfehlen. Die CRF 300 hat weniger Zuladung wie die alte, dass ist die Kehrseite vom Gewicht sparen.

    Viel Spaß beim probieren.

  • #18

    Woddel (Samstag, 27 März 2021 19:19)

    Ich habe schon über 30 Jahre eine XT250 und eine XT500. Mit der Leistungsklasse komme ich gut aus.

    Dann ist da noch seit 20 Jahren eine KTM 640 LC4 Adventure im Einsatz die grandios ist, aber seit ich Rheuma habe höher und schwerer geworden ist und mir zunehmend zu ungehobelt und auch durstig ist.

    Die CRF geht ja Layoutmäßig in KTM Richtung, ist nur 30kg leichter - schon allein deswegen weil sie nur halb so viel Sprit mitnehmen muss. (3L Verbrauch bei Euro5 macht attraktiv wenig Schadstoffe) Hubraummäßig ist sie ähnlich der XT250 und Leistungsmäßig bei der XT500. Ich sehe da für mich sowas wie die goldene Mitte.

    Ich muss das Ding unbedingt Probefahren wenn es denn mal geht.

    Bei einem Test würde mich - soweit es geht - natürlich ein Vergleich zur 640 Adventure interessieren.
    • Ist sie leichtfüßiger durch das Gewicht?
    • Ist das 20 Jahre jüngere Fahrwerk irgendwie vergleichbar? ( - es hat ja nicht den super Ruf)
    • Verliert die CRF in großer Höhe weniger an Leistung wegen der Einspritzung als die Vergaser-XTs ( - bei der 250er bleiben am Stilfser Joch gefühlte 8PS übrig... ?

    Ich bin gespannt....
    Gruß
    Woddel

  • #19

    Michael (Samstag, 22 Mai 2021 20:26)

    Ich hab der Zeitschrift Motorrad schon eine Nachricht geschrieben, wann denn mit einem Test zu rechnen ist, aber die berichten lieber 12x im Jahr ausführlich über die GS als einmal richtig über die CRF 300, so zumindest mein Eindruck.