Dreimal übers Leithagebirge

Die Wallfahrtskirche von Loretto am Leithagebirge
Die Wallfahrtskirche von Loretto am Leithagebirge

Streckenlänge: 190 Kilometer

Strecken-Link: MotoPlaner

 

Wienerberg - Wr. Neudorf - Laxenburg - Münchendorf - Ebreichsdorf - Wimpassing - Leithaprodersdorf - Loretto - Stotzing - Eisenstadt - Donnerskirchen - Hof/Leithagebirge - Mannersorf/Leithagebirge - Kaisersteinbruch - Winden - Neusiedl am See - Parndorf - Petronell Carnuntum - Fischamend - Schwadorf - Wien

Nein, man kann schwer behaupten, dass das (Nord)-Burgenland über viele Berge verfügt Also muss man das ausreizen, was man hat: Als gebürtiger Burgenländer bin ich regelmäßig in meiner alten Heimat, und Termine rund um den Neusiedler See nütze ich fast immer dazu, gleich drei- (bzw. mit dem Rückweg) sechsmal das Leithagebirge zu queren: Jene Variante von Stotzing nach Eisenstadt ist quasi meine Haus- und Lieblingsstrecke in der Ecke, hab ich doch dort einst schom mit dem Moped die "Ideallinie" erkundet, danach geht es die wenig spannende B50 weiter über Schützen nach Donnerskirchen, wo der "Berg" in Richtung Hof zum zweiten Mal überquert wird, ehe es schließlich von Mannersdorf nach Kaisersteinbruch geht, wo die dritte Möglichkeit beginnt, über das Leithagebirge zu fahren - und zwar bis Winden am See. Dort angelangt bietet sich ein Abstecher nach Neusiedl am See an, wo man in der Mole West direkt am Wasser bei einem Imbiss oder Drink die Batterien auflädt bzw. die vorangegangen Kurven "nachverarbeitet".

 

Als "Anreise-Variante" habe ich beim Streckenlink den Weg über Laxenburg (wo es einen hervorragenden Eissalon gibt), Leithaprodersdorf und Loretto (mit der beliebten Wallfahrtskirche) gewählt, alternativ gibt es aber gerade in der Gegend um Gramatneusiedl oder Mannersdorf auch einige (legal zu fahrende) Schotterwege. Auf dem Rückweg könnte man sich in Petronell-Carnuntum auf die Spuren der alten Römer begeben (oder einen Heurigen besuchen), wenn einen nicht wieder der "Berg" ruft. Denn für gewöhnlich zieht es mich beim Heimfahren wieder zu denselben drei kurzweiligen (aber leider auch kurzen) Leithagebirgs-Überquerungen zurück, nur dann eben in die andere Richtung. Insgesamt eine nette Alternative zu den üblichen Wienerwald- oder Kalte-Kuch-Runden, die sich auch nach Büroschluss locker erledigen lässt – genauso aber auch mit einem Badeaufenthalt am Neusiedler See verbinden. Wie viele andere Strecken im Nahbereich Wiens ist freilich auch am Leithagebirge Wochentags die beste "Reisezeit" – ab Freitag Mittag kann dir durchaus schon auch mal einer aus der Knieschleifer-Fraktion auf deiner Straßenseite entgegen kommen…