Tag 1 (Wien - Cesky Krumlov)
Streckenlänge: ca. 240 km
Strecken-Link: MotoPlaner
"Ich hab aufs Wetter-Radar geschaut, das ist nur eine Wolke!" Einem Geburtstagskind widerspricht man nicht. Und vielleicht war's ja eine richtig große Wolke, die Klaus da auf seinem Laptop gesehen hat, eine, die von Wien bis Cesky Krumlov reichte. Jedenfalls war's wurscht, weil der Ausflug nach Böhmen auch bei Regen Spaß gemacht hat, sogar den tapferen Sozias. Und wir sind es ja auch gemütlich angegangen. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, bei einer Fahrt ins Ausland schon am Tulbinger Kogl einen ersten Zwischenstop eingelegt zu haben. Aber auch während dieser kleinen Pause hatte sich Klaus' Wolke nicht verzogen bzw. das Wetter gebessert…
Dennoch zogen wir unseren Plan, über größtenteils kleine und kleinste Straßen im Waldviertel und dann auch nach der tschechischen Grenze bis zu unserem Tagesziel Krumau zu fahren, durch. Im Companero von Touratech bin ich bei Regen ohnehin immer auf der angenehemen Seite - glaubte ich zumindest. Doch auch der beste und teuerste Motorradanzug ist nur so gut, wie man ihn sein lässt, und wenn du den Reissverschluss der wasserdichten Jackentasche nicht schließt, beweist sich deren Dichtheit nur darin, dass das in den Säckel laufende Wasser nicht mehr rausrinnt, was in Tschechien angekommen, ein ertränktes Handy zur Folge hatte. Gut, ich hätte ohnehin schon länger ein neues iPhone gewollt, schöpfte Sozia sofort Verdacht. Und auch geöffnete Belüftungsschlitze, deren Annehmlichkeiten ich tags davor beim Offroaden in England ja noch genossen hatte, tragen im strömenden Regen nicht dazu bei, dass es unter der Jacke trocken bleibt. Was solls? Bis zum nächsten Morgen war meine Gewand dann doch nicht mehr so nass, dass ich nicht reinschlüpfen hätte können und den Abend verbrachten wir kurzweilig bei leckerem Essen und ebensolchem Bier. Samt dem einen oder anderen Schnäpschen, mit dem Gerelee, Mel und ich den Jubilar hochleben ließen.
Tag 2 (Cesky Krumlov - Wien)
Streckenlänge: ca. 310 km
Strecken-Link: MotoPlaner
Entscheidend besser präsentierte sich das Wetter auch am nächsten Morgen nicht, weshalb wir den ursprünglich geplanten Spaziergang in die wunderbare Altstadt Krumaus bleiben ließen und uns stattdessen nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf die Motorräder setzten. Schon nach wenigen Kilometern hörte der Regen fast auf und wir hatten letztlich doch noch eine schöne Heimfahrt über wunderbare Strecken in Ober- und Niederösterreich auf größtenteils trockener Fahrbahn. Immer wieder ein Highlight: Die B119 von St. Georgen im Walde bis runter nach Grein an der Donau. Danach ging's weiter dem Fluß entlang bis Krems, wo sich unsere Wege trennten: Klaus und Gerelee fuhren über St. Pölten heim, wir über Tulln. Mit der Erinnerung an eine nette, freuchtfröhliche Tour ins tschechische Krumau oder eben Cesky Krumlov, die wir in absehbarer Zeit bei besserem Wetter wiederholen wollen. Danke an Klaus fürs zur Verfügung stellen seiner Fotos, ich hatte meine Kamera vergessen – sicherheitshalber, vielleicht hätte ich ja auch nicht daran gedacht, den Tankrucksack zu schließen und sie wäre nass geworden...
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Reisen ist tödlich
für Vorurteile.
Mark Twain
Unter Motorradfahrern gibt es keine Fremden - nur Freunde, die man noch nicht getroffen hat.
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