Mitas • C-17 / C-02

Charakteristik bzw. Einsatzgebiet: Die Kombination aus Mitas C-17 (ich fuhr in als WF/ Winter Friction in der kalten Jahreszeit) vorne und C-02 hinten entpuppte sich als richtig gute Wahl fürs Endurowandern. Ich würde sie in dieser Zusammensetzung als 15/85-Reifen (befestigte/unbefestigte Straßen) sehen, wobei die Qualitäten erst im Gelände so richtig zum Tragen kommen. Ganz egal ob grobschottrig, steil und felsig oder auf weichem Untergrund, der Mitas (Beiname für den C-02: Stone King) schluckte alles auf sehr hohem Niveau und blieb auch auf Asphalt für einen Crossreifen mit Straßenzulassung recht gut fahrbar. Ein guter Gummi auch, um kontollierte Drifts auf Asphalt zu üben. Der Vorderreifen wurde seinem Beinamen (Stone Eater) ebenfalls gerecht, lediglich im Schlamm geriet er etwas früher an seine Grenzen als andere Crossreifen, wenngleich die Selbstreinigung weit über alles geht, was z.B. am Reiseenduro-Sektor an Grobstollern angeboten wird.

Stärken/Schwächen: Die Stärken dieser in meinen Augen für Endurowanderer absolut empfehlenswerten Kombination liegen definitiv abseits befestigter Wege. Speziell in felsigem Terrain begeistern die Gummis durch gutes Handling und "Schluckvermögen".  Dass solche Grobstoller auf Asphalt rasch an ihre Grenzen kommen, ist logisch, der C-02 enttäuschte mich dort allerdings was seine Lebenszeit betrifft. Was wohl auch daran liegt, dass er recht empfindlich auf den richtigen Luftdruck reagiert und ich eine längere Schnellstraßen-Etappe mit niedrigem Offroad-Luftdruck absolvierte, was ihm gar nicht behagte und die recht weichen Stollen doch über Gebühr Gummi ließen.

Verfügbare Dimensionen*:
Vorne (C-17): 90/90-21 (+Winter Friciton, +Dakar), 80/100-21 (+Winter Friction)

Hinten (C-02): 120/90-19, 120/90-18, 110/100-18, 130/80-17

Vom Wolf gefahren mit: CCM GP 450 Adventure

Wolfs Einschätzung/Empfehlung für: 15 Prozent Asphalt / 85 Prozent unbefestigt

* zum Zeitpunkt des Erstellen des Testberichts, möglicherweise sind weitere Größen erhältlich