Michelin • Anakee Wild

Charakteristik bzw. Einsatzgebiet: Für mich irgendwie die "moderne Interpätation" des Reise-Evergreens TKC 80 oder des hauseigenen T63, entpuppt sich der Anakee Wild als guter Kompromiss zwischen On- und Offroadtauglichkeit – ich würde den Michelin durchaus als 50/50-Reifen (befestigte/unbefestigte Straßen) sehen. Wobei er auf Asphalt mit wirklich gutem Grip überrascht, auch flotte Gangart auf kurvenreichen Strecken wegsteckt, den Grenzbereich gut ankündigt. Am wohlsten fühlt er sich auf Schotter, erst wenn es richtig matschig wird, stößt er abseits der Straße an seine Limits. Da die Regenperformance Onroad gut und die Laufleistung für einen Grobstoller ordentlich ist, eine klare Empfehlung für die Reise genauso wie auch für Vielfahrer, die regelmäßig auf unbefestigte Wege abbiegen. Der Anakee Wild schaffte es jedenfalls auf Anhieb in den kleinen Kreis meiner Lieblingsgummis für die Reiseenduro.

Stärken/Schwächen: Die größte Stärke des Anakee Wild liegt in seiner Vielseitigkeit und vor allem im Schotter bzw. leichtem Gelände. Mit ihm ist aber auch die Anreise zu diesem absolut keine Qual, selbst wenn sie zum Großteil über die Autobahn erfolgen sollte. Schwächen offenbart der Michelin wie jeder "Kompromissreifen" naturgemäß dann, wenn im jeweiligen Bereich Spitzenleistungen gefordert sind, wobei diese sowohl On- als auch Offroad verhältnismäßig spät auftreten. 

Verfügbare Dimensionen*:

Vorne: 90/90-21, 80/90-21, 110/80R19, 120/70R19, 130/80-17

Hinten: 110/80-18, 120/80-18, 130/80-18, 140/80-18, 150/70-18, 130/80-17, 140/80-17, 150/70R17, 170/60R17

Vom Wolf gefahren mit: Triumph Tiger 800 XC, CCM GP450 Adventure

Wolfs Einschätzung/Empfehlung für: 50 Prozent Asphalt / 50 Prozent unbefestigt

* zum Zeitpunkt des Erstellen des Testberichts, möglicherweise sind weitere Größen erhältlich