Burgen sammeln im Burgenland

Vor der Burg Forchtensein
Vor der Burg Forchtensein

Streckenlänge: ca. 370 Kilometer

Strecken-Link: MotoPlaner

Video zur Strecke

 

 

Wohin, wenn man einen ganzen Tag Zeit hat? Warum nicht mal durchs Burgenland, Burgen sammeln? Wir nehmen die Südautobahn bis Wr. Neustadt, um rascher ins „Zielgebiet“ zu kommen. Schon nach der Abfahrt bei Neudörfl wird die Strecke bald interessant, durch den alten Kurort Bad Sauerbrunn geht es an Weingärten vorbei über den Jazz-Festival-Ort Wiesen in Richtung Rosalia, wo nach den ersten paar Kehren die Burg Forchtenstein erreicht ist. Die nächsten knapp 30 kurvenreichen Kilometer bis zur Burgruine Landsee liegen größtenteils im Wald, die gemütlichen Holzbänke beim Kiosk vor der Ruine laden förmlich zu einer ersten Pause ein. Vom Burgturm aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft der Buckligen Welt, an klaren Tagen kann man bis zum Neusiedler See sehen. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 2,50 Euro.

Vor der Burg Lockenhaus
Vor der Burg Lockenhaus

Weiter geht‘s über ruhige, kleine Straßen zur Burg Lockenhaus, am Fuße des Geschriebensteins, mit 884 Metern der höchste „Berg“ des Burgenlandes. Die hervorragend erhaltene Ritterburg und ihr Hotel wären es zwar wert zu bleiben (genauso wie das Ritteressen, das man dort für Gesellschaften jeder Größe buchen kann), vor uns liegt aber die schönste Straße des Burgenlandes von Lockenaus nach Rechnitz, weshalb es flott weiter geht. Auch wenn die „Unart“, für Zweiräder die Geschwindigkeit auf 80 km/h zu beschränken, auch schon vor diesem Abschnitt der B56 nicht Halt gemacht hat, zählt sie zu meinen Lieblingsstrecken im Osten Österreichs, die speziell unter der Woche noch nicht zu überlaufen ist. Von Rechnitz aus wäre auch ein Abstecher nach Ungarn möglich, wir bleiben aber auf unserer Burgen-Tour und erreichen nach einer weiteren Pause bei einem der vielen Heurigen in Heiligenbrunn (Heimat des Uhudlers) die Burg Güssing, älteste Burg des Burgenlandes und südlichster Punkt unserer Ausfahrt. Ab nun geht es wieder nordwärts, durch kleinere Wälder und über Landesstraßen zur Burg Schlaining und schließlich zu unserer letzten Burg des Tages, der Burg Bernstein. Dort biegen wir links ab nach Niederösterreich und durch die Bucklige Welt geht es nach Seebenstein, wo wir wieder auf die Südautobahn auffahren (bei genügend Tageslicht kann man alternativ natürlich weiter über Wr. Neustadt und dann die Weinstraße zurück nach Wien), und schließlich nach 423 entspannenden Kilometern unseren Ausgangspunkt an der Triester Straße erreichen.

Vor der Burg Schlaining
Vor der Burg Schlaining
Blick auf die Burg Bernstein
Blick auf die Burg Bernstein

Und noch ein Blick auf die Burg Forchtenstein
Und noch ein Blick auf die Burg Forchtenstein