Auf der sicheren Seite mit der richtigen Ausrüstung

Nur die wenigsten Motorradfahrer fahren das ganze Jahr durch, die wissen aber in der Regel, dass Sicherheit auch eine Frage der richtigen Ausrüstung ist. Für andere ist der Winter jetzt auch eine gute Gelegenheit, sich nicht nur auf den Frühling zu freuen, sondern vielleicht auch wieder mal Gedanken über den Zustand ihrer sieben Sachen zu machen. Ist mein Helm noch in Ordnung? Hat dieser schon einmal seinen Zweck im Ernstfall erfüllen müssen, sollte er in der Regel getauscht oder zumindest zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden, ebenso nach etwa fünf Jahren im regelmäßigen Gebrauch. Wie sieht’s mit der Schutzkleidung aus? Handschuhe? Schuhwerk? Wer viel fährt, hat sich bestimmt schon oft die Frage gestellt: Muss ich mich wirklich für den kurzen Weg zur Arbeit in die volle Motorrad-Montur schmeißen und dort dann den ganzen Tag eingeschränkt herumlaufen? Für diesen Zweck gibt es heute schon eine große Auswahl an Motorrad-Jeans bzw. modischen Motorradjacken, allesamt mit Protektoren ausgestattet, die natürlich auch immer gut sitzen müssen.

Dazu die passenden Motorrad-Sneaker und du wirst im Büro nicht „auffallen“, bist aber trotzdem auf der sicheren Seite, wenn du dich nach getaner Arbeit kurzfristig noch zu einer ausgedehnteren Motorrad-Runde entschließen solltest. Die Schuhe sollten dabei über den Knöchel reichen und eine stabile Sohle haben. Grundsätzlich gilt sowieso: Wer täglich fährt, hat meist auch verschiedene Motorrad-Outfits im Schrank, schließlich läuft man auch „im normalen Leben“ nicht immer mit derselben Wäsche rum. Als gute bzw. vielseitig verwendbare Alternative hat sich für mich in der Praxis zum Beispiel das Tragen einer Protektorenweste unter normaler Kleidung erwiesen, da ich so auch mit Sweater, Jeansjacke etc. sicher unterwegs bin…

So ziemlich alles für die wichtige Ausrüstung als neuer Motorradfahrer findet man zum Beispiel bei XLMoto, ganz egal welche Art von Bike man bevorzugt. 

Die Sicherheitsgedanken sollte aber nicht beim Fahrer-Outfit enden. Winterzeit ist ja auch Schrauberzeit, also ein guter Zeitpunkt, um zu überprüfen, ob mein Motorrad „fit“ für die kommenden Touren ist. Je nach eigenem Geschick, Wissen und natürlich Lust kann man das selber, zusammen mit Freunden oder im Fachbetrieb erledigen (lassen), die regelmäßige Überprüfung von Reifen, Bremsen, Lichtern, Kette etc. kann auf alle Fälle vor unliebsamen Überraschungen schützen und lässt einen auch entspannter aufs Motorrad steigen. Schließlich birgt die Straße und alles was sich auf ihr bewegt ohnehin genug Risiken, da muss man nicht auch noch hausgemachte mitführen. Auch ein Fahrsicherheitstraining zu Saisonbeginn hat noch keinem geschadet.

Die richtige bzw. einwandfrei funktionierende Ausrüstung für Mensch und Maschine ist in meinen Augen Grundvoraussetzung dafür, dieses wunderbare Hobby, das uns allen soviel Spaß bereitet, erst so richtig genießen zu können. Und die kalte Jahreszeit bietet sich förmlich an, nicht nur Touren für die kommende Saison zu planen, sondern wieder einmal alles zu überprüfen, um gleich bei den ersten warmen Sonnenstrahlen bereit zu sein. Ich fliege nächste Woche übrigens dem Frühjahr mal wieder ein Stück entgegen – aber das ist eine andere Geschichte, über die demnächst hier mehr zu lesen bzw. sehen sein wird.

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Kommentare: 2
  • #1

    André Rohwedder (Mittwoch, 26 August 2020 12:29)

    Hallo, deine hp ist sehr informativ, was mich zu einer Frage führt hinsichtlich der Gasannahme bei beiden neuen Africa Twin DCT 2020 Standard und Adventure Sports. Ich fahre beide Maschinen, wobei Ich feststelle dass die Standard sehr giftig auf Gas im D reagiert, mit minimaler Drehung zB bei Vorderradbremsung macht sie Sprünge. Die Adventure hingegen lässt sich choppermässig fahren, reagiert auf Gas behäbiger und gibt Sicherheit. Hast du die Erfahrung der unterschiedlichen Gasannahme auch gemacht? Motofun in HH sagte mir dass die Kennlinien unterschiedlich seien. Danke für deinen Kommentar...

  • #2

    Wolf (Freitag, 28 August 2020 07:46)

    @ André:
    Große Unterschiede hätte ich bezüglich der Gasannahme nicht wirklich festgestellt (und kann mich auch nicht erinnern, drüber gelesen zu haben, weder im Netz noch in den Presseaussendungen), im D-Modus schaltet auch die Standard sehr früh bzw. fährt tendenziell recht untertourig, im Sportmodus (mein bevorzugter ist Sport 2) sind beide Varianten spritzig. Wenn dann sind die Unterschiede wirklich in Nuancen festzumachen mMn.