Testbericht: KTM Freeride E

Mit der Freeride E brachte KTM als erster Hersteller überhaupt ein straßenzugelassenes, elektrisch angetriebenes Offroad-Motorrad auf den Markt. Ich hatte die Gelegenheit, sie ausgiebig zu testen und konnte dabei dem Leitmotiv – ein praktisch geräuschloses und emissionsfreies Motorrad auf die Räder zu stellen – durchaus einiges abgewinnen. Meine Eindrücke über die Stärken und Schwächen des Konzepts sind hier im Bereich Testberichte zu lesen und wie immer reichlich bebildert. Übrigens: Wer die Freeride E (und andere aktuelle Modelle aus Mattighofen) live sehen bzw. angreifen will, kann dies noch bis Sonntag am KTM-Stand beim Surfworldcup in Podersdorf tun. Am 2. und 3. Mai zeigt dort zudem KTM-Testfahrer Dieter Rudolf bei einer coolen Stunt-Show, was mit der Freeride E alles möglich ist…

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Kommentare: 11
  • #1

    Gigl (Montag, 27 April 2015 08:17)

    Morgen Wolf,

    wieder was Feines aus deiner Feder!

    Sehr interessant deine Ausführungen und Eindrücke. Ohne Anhänger, um ins "Zielgebiet" zu kommen, geht da aber "noch" nichts.

    Überdies weiss ich net, ob ein "Strommopped" das ist, was ich unbedingt haben müsste!

    Andrerseits tanken bei der Steckdose ist sicherlich recht praktisch!

    LG

    Gigl

  • #2

    Armin (Montag, 27 April 2015 09:16)

    Sauber geschrieben, Wolf. Ich hab das Teil in Friedrichshafen auf der Messe im Januar gefahren: wie Du sagst: Fahrspaß pur. Wenn die Technologie so weit sein sollte, dass man 2-3 Stunden damit toben kann, dann steht sie bei mir in der Garage.

    Danke für den schönen Bericht!

    LG Armin

  • #3

    maxmoto (Montag, 27 April 2015 16:41)

    Servus Bua,
    ich könnt's mir großartig vorstellen, mit so nem Teil ein wenig die Bergwanderwege der Alpen zu befahren.
    Eine Steckdose könnt man ja locker mitnehem - aber wo kriegt man den Strom her?
    Trotzdem - Spaß machen tät's schon!
    Papa Max

  • #4

    vienna_wolfe (Dienstag, 28 April 2015 09:06)

    @ Gigl: Danke! Ja, ohne Hänger bzw. Bus geht da nix (außer man hat die Spielwiese direkt hinterm Haus oder wohnt auf einer Alm mit Stromanschluss), aber beim Fahren macht das Ding unendlich Spaß. Wobei mir irgendwie schon auch der Benzingeruch abgeht.

    @ Armin: Auch dir danke - ja du hast recht, die Reichweite ist (noch) das große Problem bei den Elektrofahrzeugen, so 2-3 h sollte es schon laufen, sonst hast du immer im Hinterkopf, dass du gleich liegenbleiben könntest.

    @ Papa Max: Bin überzeugt, dass es dir Spaß machen würde und das Ding ist im Gelände auch um einiges einfacher zu bewegen als ein herkömmliches Motorrad, fast wie ein Mountainbike. Und zur Stromproblematik: Pack dir doch einfach ein längere Kabeltrommel (so 100-200 km würden schon reichen) in den Campingbus… :D

  • #5

    Andreas Prem (Mittwoch, 29 April 2015 07:24)

    Servus Wolfe
    Gibt eigentlich nur zwei Nachteile der Freeride: die Akkulaufzeit sprich Reichweite und Aktionsradius, und der Preis. Ansonsten ein tolles Bike speziell Anfänger kommen gut zurecht damit. Am besten funktioniert so eine Freeride in Enduroparks oder auch im innerstädtischen Großstadt Dschungel.
    PS. Wie schätzt du die aufgezogenen Reifen (Maxxis) ein. Wäre evtl. ein Reifen für meine KLX250S die ich im gemischten Einsatz auf und abseits der Strasse bewegte.
    Grüße Andreas

  • #6

    vienna_wolfe (Donnerstag, 30 April 2015 07:20)

    @ Andreas:
    Mit deiner Einschätzung bringst du es absolut auf den Punkt, speziell die eingeschränkte Reichweite ist in meinen Augen noch ein zu großes Manko. Der Reifen hat auf der Freeride super funktioniert, speziell abseits befestigter Wege (auf Asphalt war ich damit ja doch vergleichsweise gemächlich unterwegs) Habe mich auch schon mit dem Gedanken gespielt, ihn mal auf der CCM GP 450 aufzuziehen, zumal es ihn auch und er eher seltenen, nötigen Dimension (120/90-18) gibt.

  • #7

    Stefan P. (Donnerstag, 30 April 2015 18:59)

    Glaube auch, dass Elektrogefährte ganz generell die Zukunft gehört. Man stelle sich nur vor wieviel weniger Teile da kaputt gehen können. Oder anders ausgedrückt. Was es da alles an abenteuerlichen Konstruktionen gibt in einem Explosionsmotor damit der überhaupt funktioniert! Man muss sich das nur mal durch den Kopf gehen lassen. Z.B. Kupplung+Gangschaltung ... ist überhaupt erst notwendig um das schwache Drehmoment zu kompensieren,. Im Vergleich dazu ist ein Elektromotor unglaublich simpel und noch dazu, ich behaupte einfach, um Welten besser.

    ...wenn da nicht die Batterie wäre :)

  • #8

    vienna_wolfe (Freitag, 01 Mai 2015 09:08)

    @ Stefan:
    Von diesem Aspekt habe ich es noch gar nicht betrachtet - aber du hast recht, an einem herkömmlichen Antriebssystem kann sicher weit mehr kaputt gehen. Solange aber das Batterie- bzw. Reichweiten-Problem nicht wirklich gelöst ist, wird es wohl lediglich eine Alternative für einen überschaubaren Kundenkreis bleiben.

  • #9

    uwe (Donnerstag, 21 Mai 2015 15:58)

    hej, danke für den Beitrag. Auch ich beobachte die E-Freeride schon lange, hatte aber leider noch nicht die Gelegenheit sie zu fahren. Wobei ich eher einer der sorte Menschen bin, der so etwas auch ohne große "Probefahrt" kaufen würde, WENN eben die Rahmenbedingungen passen würden.
    Und da ist der Akku das einzige Problem im Moment, die Frage ist ja auch, wie sieht es mit dem Akku in 3-5 Jahren aus.
    Das was man sich an Servicekosten und Material spart muss mann dann schlussendlich wieder mal in einen neuen Akku investieren, denke ich mir.

    Wenn das mit den Batterien mal soweit ist dann kommt so ein Gefährt wirklich in die nähere Auswahl... das dürfte aber noch ein paar Jahre dauern.

  • #10

    vienna_wolfe (Sonntag, 24 Mai 2015 11:41)

    @ Uwe:
    Kann dir versichern, dass das Teil beim Fahren (im passenden Einsatzgebiet) richtig Spaß macht, gebe dir aber Recht damit, dass das "Akkuproblem" noch ein Grund ist, zu warten. Zumindest 2-3 h sollte man damit schon unterwegs sein können, zumal ein Ersatz-Akku (noch) viel zu schwer zum Mitnehmen ist...

  • #11

    Exc (Mittwoch, 01 März 2017 20:03)

    Hallo...Ich habe mir eine E Freeride zugelegt:-)Hatte vorher schon ein paar Motorräder gehabt aber die Freeride E macht echt viel viel Spaß und ich finde sie ist ihr Geld echt wert!Am Anfang hatte ich ein wenig Angst wegen Reichweite aber nach kurze Eingewöhnung und testen alles prima�...Steile hänge sind kein Problem und die Beschleunigung ist krass�...Also ich kann nichts negatives sagen-wirklich!Mit freundlichen Grüßen und Ready to Race �