2015: 23.600 km, 23 Videos und ein schmerzhaftes Hoppala

Und wieder ist ein Jahr vorüber! Wie viele andere Motorradfahrer auch, bin ich 2015 in zehn von zwölf Monaten auf dem Motorrad gesessen – nur dass ich diesmal eben Juli und August ausgelassen habe. Dadurch bzw. aufgrund der Folgen meines Sturzes im Juni in der Mongolei, bei dem ich mir einen komplizierten Schien- und Wadenbein-Spiralbruch zugezogen hatte, kam ich heuer natürlich nicht annähernd auf meine üblichen Kilometerleistungen und musste schweren Herzens einige geplante Aktionen sein lassen. So die Teilnahme an der Hard-Alpi Anfang September in Italien, wo ich die neue CCM GP 450 Adventure einer ersten intensiveren Bewährungsprobe unterziehen hatte wollen, aber auch den einen oder anderen schon vereinbarten Reisemotorrad-Test, wie den der neuen Triumph Tiger 800 XCX oder der BMW S1000 XR. Mal schauen, was sich davon 2016 nachholen lässt…

Trotzdem reichte es auch im abgelaufenen Jahr zu einigen spannenden Touren und Reisen, ziemlich genau 23.600 Zweiradkilometern (etwas mehr als die Hälfte davon mit meinem Tiger) sowie 22 neuen Videos auf dieser Seite. Das 23. zeigt einen kleinen Rückblick auf dieses für mich doch recht bewegte 2015, welches – um es mit den Worten der österreichischen Hitparadenstürmer Seiler & Speer auszudrücken – a schware Partie fia mi woar. Wer auf die schon traditionellen "Hoppalas" zum Jahreswechsel wartete, findet ein paar im Abspann – das größte bzw. schmerzhafteste passierte mir jedoch wie schon erwähnt am Rande der Wüste Gobi. Viel Spaß beim Schauen, einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine schöne, hoffentlich verletzungsfreie Motorradsaison 2016 wünscht euch da Wolf:

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Frohe Weihnachten!

Das ganze Jahr steht das Gas auf Anschlag, da tut es gut für ein paar Tage die Bremse zu finden...

 

...in diesem Sinne: Allen Freunden, Tourenpartnern und Besuchern dieser Website ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest!

 

Ich hab übrigens das Christkind schon gesehen - in der Garage:

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Fahrtechnik: Kehren fahren

Auf der Geraden kann jeder rasch schnell sein, am Weg den Pass hinauf trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen. Kehren fahren ist keine Hexerei und mit der richtigen Technik sowas wie das Salz in der Suppe einer Motorradausfahrt. Im Bereich Unterwegs -> Fahrtechnik habe ich ein paar grundlegende Dinge zusammengeschrieben, deren Umsetzung dem einen oder anderen mit etwas Übung den Schrecken am Serpentinenfahren nehmen sollte. Aber Vorsicht: Für Nebenwirkungen wird keine Verantwortung übernommen, das regelmäßige Befahren kurvenreicher Strecken kann süchtig machen…

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Bike on Tour frisch lackiert und getunt

Nicht nur Motorräder, auch Webseiten müssen von Zeit zu Zeit gewartet werden. Aus diesem Grund war Bike on Tour nach fast vier Jahren oder rund 253.000 Besuchern mit knapp 950.000 Seiten-Aufrufen erstmals zum großen Service in der Werkstatt. Auch wenn mir mein altes Layout schon sehr ans Herz gewachsen war und einen großen Wiedererkennungswert hatte, so war dieser Schritt nötig. Weniger vielleicht äußerlich, das ist und bleibt Geschmacksache, aber der Motor begann ob der vielen Inhalte schon ein wenig zu stottern und ist jetzt technisch wieder auf jenem Stand, um auch für künftige Herausforderungen bzw. Neuerungen gewappnet zu sein. Frisch lackiert und getunt sind auf den ersten Blick Schriften, Bilder, Galerien oder Videos größer, als neues Element kam die Kolumne WOLFsGeflüster dazu, wo ich künftig mehr oder weniger (un)regelmäßig Gedanken rund ums Motorradfahren und/oder Reisen niederschreiben werde.

Danke für die vielen Besuche und Kommentare (die mich immer wieder freuen) auf meiner Seite und viel Spaß mit Bike on Tour im neuen Gewand!

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Reifen-Fazit: Conti TKC 70, der Dauerläufer

Zu kaum einem anderen Thema bin ich in den letzten Monaten öfter angeschrieben worden, als zu meinen Fahr-Eindrücken vom TKC 70, den Conti zu Beginn des Jahres speziell für Reiseenduros auf den Markt gebracht hatte. Dass es sich mit meinem Fazit zu dem Reifen so lange dahinzog, hatte nur zum Teil mit meinem Umfall und der damit verbundenen Sommerpause zu tun – der TKC 70 erwies sich als äußerst widerstandsfähig und entpuppte sich als wahrer Dauerläufer. Weshalb er für Vielfahrer auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Dies und meine ErFAHRungen mit dem Gummi auf unterschiedlichstem Terrain und bei jedem Wetter ist im überarbeiteten Bereich Mein Tiger -> Reifen nachzulesen (ganz nach unten scrollen). In der neuen Übersicht sind jetzt auch "Zwischennoten" (5,5 - 6,0 - 6,5 etc.) vergeben, um noch etwas besser zwischen den Modellen (bislang waren 16 Reifensätze bzw. 7 verschiedene Fabrikate auf den Speichenfelgen des Tigers) differenzieren zu können. Aktuell wurde  für die kalte Jahreszeit wieder einmal der Heidenau K60 Scout aufgezogen.

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Video: Gobi-Adventure, Teil 7

Weiter geht es in der Filmreihe über unsere Mongolei-Tour im Juni mit Teil 7. Zu sehen ist die wohl anstrengendste Etappe am Tag nach unserer kleinen "Party" bei der großen Sanddüne. Auf rund 300 Offroad-Kilometern, ein Großteil davon über für Mensch und Material zermürbende Wellblechpisten, ging es zunächst zu den Flaming bzw. Red Cliffs, die durch die in den 1920er-Jahren gemachten Dinosaurier-Funde des amerikanischen Forschers Roy Chapman Andrews internationale Berühmtheit erlangten, und anschließend zu einem Gercamp nahe eines unter stalinistischem Einfluss zerstörten Klosters. Am Ende des mit etwas über 33 Minuten längsten Films der Reise ist noch eine Vorführung traditioneller mongolischer Trachten zu sehen. Viel Spaß beim Schauen!

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Wiedersehen mit Jagaa!

Mein "Lebensretter" wäre jetzt natürlich etwas übertrieben, dennoch hatte Jagaa von Probike Mongolia großen Anteil daran, dass ich es im Juni nach meinem Sturz am Rande der Wüste Gobi trotz Scheiterns der Helikopter-Bergung in die Klinik nach Ulaanbaatar schaffte. Heute traf ich unseren Guide und Freund bei seinem Europa-Besuch und wir nutzten die Gelegenheit, bei feinem Essen ausgiebig über unsere gemeinsamen Erlebnisse zu plaudern und künftige Pläne zu schmieden. Ganz Mongole betrachtete er Gemüse und Salat nur als "Deko" zum Steak, das er sich dafür umso mehr schmecken ließ. War schön dich wiederzusehen, Jagaa - bis bald am Punschstand!

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Video: Monte Zoufplan

Trotz des schmerzhaften Verlustes einer Actioncam gleich am ersten Tag habe ich einiges an Video-Material für die kalten Tage aus dem Friaul mitgebracht - ein erster kurzer Film ist auch schon fertig: Zu sehen ist die Fahrt auf den Zoufplan. Ein feines, auch mit schweren Reiseenduros einfach zu fahrendes Schotterstraßerl führt bis auf etwa 2.000 Meter über den Meeresspiegel hinauf, wunderbare Fernsicht bei entsprechendem Wetter inklusive. Der Berg wird auch gerne von Gleitschirmfliegern als Startpunkt gewählt, wie am Ende des Films zu sehen ist. Viel Spaß beim Schauen!

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Endurowandern im Friaul

Wie hier schon anhand einiger von unterwegs geposteter Fotos durchgeklungen ist, bin ich vergangene Woche noch ein letztes Mal in diesem Jahr on Tour gewesen. Die drei Tage im Friaul ließen nicht nur die Akkus für die bevorstehende Winterzeit  aufladen, sondern hinterließen auch Eindrücke, wie sie nur der Herbst im Hochgebirge zu bieten hat. Daher ist mein Reisebericht auch mit vielen Bildern gewürzt. Wer darauf andere Motorräder als die CCM GP 450 Adventure sucht, wird jedoch enttäuscht sein – bis auf ein einziges (!) ist mir bei perfekten Verhältnissen in Italien keines begegnet. Viel Spaß beim Lesen und/oder Fotos schauen!

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Basecamp-Seminare bei Touratech Österreich

Welcher Motorradreisende kennt das nicht? Man hat ein leistungsstarkes Navi, nützt dessen Funktionen mangels fundierter Kenntnisse jedoch nicht einmal annähernd aus. Aus diesem Grund bietet Touratech Österreich ab nächster Saison Garmin-Basecamp-Seminare in Baden an, die mein Tourguide- bzw. Trailfinder-Kollege Jakob W. abhalten wird. Heute hatte ich die Gelegenheit, der "Generalprobe" im Freundeskreis beizuwohnen, die ihm dazu dienen sollte, an seinem Vortragskonzept zu schleifen und ungeschminktes Feedback zu erhalten. Ich muss sagen, dass sich der Besuch für jeden lohnt, der künftig mehr aus seinem Navi bzw. der Planungssoftware von Garmin holen will oder Fragen zur Handhabung hat. Die GPS-Nachhilfe bei Basecamp-Profi "Giacomo" hat jedenfalls jedem von uns wertvolle Tipps zur Routenplanung, Trackbearbeitung etc. mit auf den Heimweg gegeben. Näheres über das Angebot, Termine, Preise etc. demnächst auf der Website von Touratech-Österreich.

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Alles richtig gemacht!

Jetzt muss ich mich einmal selber loben ;-)

Die nicht unbedingt von allen gut geheißene Idee, Mitte November noch einmal zum Endurowandern ins Gebirge aufzubrechen, hat sich als Volltreffer erwiesen. Auch heute hatte ich Bedingungen im Friaul, wie sie im September nicht besser sein könnten, aber alle Schotterschmankerl praktisch für mich allein. Vom Zoufplan gleich am frühen Morgen über die an den steilsten Passagen neuerdings leider betonierte Forcella Ielma bis zum Forcella Laverdet – wunderbare Fernblicke inklusive! Wenn das Wetter auch morgen derart mitspielt, werde ich noch die Panoramica delle Vette und den Monte Paularo ins Frühstück einbauen, ehe es über die Straniger Alm retour nach Österreich geht. Grüße an alle die an mich denken, vor allem an die, die mich zu dieser Tour ermutigt hat...  Nachstehend noch ein paar Bilder des Tages:

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Ein (fast) perfekter Tag

Es ist wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, diesen außergewöhnlich milden Herbst 2015 on Tour zu genießen, die ich diese Woche beim Schopf gepackt habe. Über die um diese Jahreszeit längst nicht mehr bewirtschaftete und verwaiste Straniger Alm (Bild) ging es bei strahlendem Sonnenschein rüber nach Italien. Da man im Friaul nicht nur gut essen kann, sondern auch wunderbare unbefestigte Wege zum Endurowandern findet, sollte die CCM GP 450 Adventure die perfekte Begleitung für die nächsten Tage sein. Der Montag war trotz des feinen Wetters leider getrübt, ging doch auf der holprigen Südrampe des Passo Polentin eine am Bike befestigte Drift-Action-Cam verloren, alles Suchen und wiederholte abfahren dieses Schotter-Schmankerls war vergebens. Anbei noch ein paar Schnappschüsse, wenn es Zeit und Internet-Verbindung zulassen, wird es hier noch ein Update von unterwegs geben, auf alle Fälle aber sollte die verbliebene Kamera genug Material mitbringen, um den einen oder anderen kalten Winterabend mit einem Film zu verkürzen…

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Video: Mangartstraße (Slowenien)

Die Mangartstraße in Slowenien zählt zu meinen absoluten Lieblings-Strecken in den Alpen, weshalb ich Anfang Oktober auf dem Weg in die Abruzzen wieder einmal einen Abstecher dorthin gemacht habe. Die Eindrücke der Fahrt bis hinauf zur Lahnscharte, mit 2.046 m der höchste legal anfahrbare Punkt der Julischen Alpen, sind auf einem 4:42 Minuten langen Video zu sehen. Normalerweise wird ca. drei Kilometer nach Beginn der Stichstraße, die mittlerweile komplett asphaltiert ist, eine Maut (€5) eingehoben, zu dieser Jahreszeit, Wochentags und relativ später Stunde ist aber niemand mehr dort gewesen – auch unterwegs hatte ich dieses Gustostückerl bei Postkartenwetter für mich allein. Viel Spaß beim Schauen!

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Hardcore Gummis für die CCM: Mitas C-17 & C-02

Ursprünglich wollte ich nach dem Michelin T63 ja den MT21 Rallycross auf die Speichenfelgen ziehen, weil es Pirelli aber nicht schaffte, mir rechtzeitig vor einem geplanten Trip am Montag die Gummis zu liefern, habe ich mich gestern kurzerhand für eine andere Winterbereifung entschieden: Vorne der Mitas C-17 Winter Friction, hinten der Mitas C-02, beides Motocross-Reifen mit Straßenzulassung. Ich bin schon gespannt, wie sie auf der Waldprinzessin funktionieren, optisch stehen sie der schlanken Britin schon einmal recht gut zu Gesicht. Mehr unter -> Meine CCM -> Reifen.

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Von Wien nach Tirol auf Umwegen

In den letzten Oktober-Tagen nützte ich wieder einmal die Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und nahm einen beruflichen Termin in Wattens mit dem Motorrad in Angriff. Herausgekommen ist eine feine, wie ich meine nachfahrenswerte Herbst-Tour bei Postkartenwetter durch die Steiermark, über die Salzburger Postalm (Bild) und den Hochkönig ins Tirolerische – auch wenn's mir dann auf Heimfahrt ein wenig reinge..regnet hat. Mehr darüber, inklusive vieler Fotos und den dazugehörenden Streckenlinks gibt es hier in der Rubrik "2 bis 4 Tage weg".

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Video: Gobi Adventure, Teil 6

Teil 6 meiner Video-Serie unserer Mongolei-Reise ist mit 14:33 Minuten zwar der bislang kürzeste, ich hoffe aber doch, dass er deshalb nicht weniger unterhaltsam geworden ist. Zu sehen ist unser "Ruhetag" an der großen Sanddüne Khongoyn Els bzw. eben Männer mit ihren Spielzeugen in der Sandkiste. Hat so richtig Spaß gemacht – inklusive der Begegnung mit einem Mongolen, der mit dem China-Moped und barfuß die Düne runtergeglitten ist. Viel Spaß beim Schauen!

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Ins Land einischaun…

Nach meiner fast dreimonatigen Zwangspause genieße ich den Motorrad-Herbst umso mehr, den heutigen beruflichen Termin in Wattens nützte ich dazu, um wieder einmal intensiv ins Land einizuschauen, wie der Forcher Sepp sagen würde. Österreich hat schon wunderbare Ecken und am langen Weg von Wien nach Tirol kommt man an einigen vorbei, so man sich die Zeit dazu nimmt. Weshalb ich auch schon – pflichtbewusst wie eh und je - gestern los bin. Im Bild links ist etwa der Ausblick von der Tauplitzalm zu sehen, nachstehend unter anderen noch Schnappschüsse von den Wildalpen, der Postalm oder dem Hochkönig. Kurvenorgasmen bei Postkartenwetter inklusive - und wenns morgen trocken bleibt, werden auch auf der Heimfahrt ein paar Schmankerl eingebaut:

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Video: Schottern auf legalen Wegen

Wenn mein Freund Niki Krutak von Touratech Österreich ruft, dann versuche ich so gut es geht, dabei zu sein. Am Mittwoch war es wieder Mal so weit, sind wir zusammen mit sieben Gleichgesinnten und unseren Motorrädern (4 x KTM, 4 x BMW, 1 x CCM) ein wenig die (legalen) Schotterwege im Nahbereich Wiens abgefahren. Der ursprünglich geplante Weg rauf zur Pretulalpe war zwar verschneit und für die schweren Reiseenduros unpassierbar, es wurde aber auch so ein richtig feiner Tag, zu dem ich den einen oder anderen Streckentipp habe besteuern können. Das nachstehende Video unserer gelungenen Herbstrunde ist mit 13 Minuten zwar etwas länger geworden als geplant, bei so einer netten Tour fällt das Wegschneiden aber eben schwer. Lisy, Andreas, Jakob, Martin, Oliver, Poidl, Walter & Niki – gerne wieder mit euch! Viel Spaß beim Schauen:

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Abruzzen – der Reisebericht

Ich geb's ja zu: Das Ziel der ersten Reise nach meinem Sturz in der Mongolei im Juni war für mich zunächst eher zweitrangig, in erster Linie ist es mir wichtig gewesen, endlich wieder "on Tour" zu sein. Dann aber wuchsen mir die Abruzzen, die mir mein bayrischer Freund Max empfohlen hatte, so richtig ans Herz. Daran konnte auch das wechselhafte Wetter nichts ändern: Der imposante Gebirgszug wenige Kilometer hinter der italienischen Adriaküste und in etwa auf der Höhe Roms gelegen, bietet so ziemlich alles, was mir für eine gelungene Motorradreise wichtig ist. Ich hoffe, mein Reisebericht kann ein wenig von den Eindrücken vermitteln, die Sozia und ich auf unserer zehntägigen Tour gewinnen konnten.

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Video: 100.000 Kilometer mit dem Tiger

Gestern von den Abruzzen heimgekehrt, habe ich gleich ein "überfälliges" Video geschnitten. Überfällig deshalb, weil mittlerweile doch schon etwas mehr als 104.000 Kilometer auf der Uhr des Tigers stehen. Und nachdem der Film zum 50.000er an Kilometern auf Youtube mit aktuell 74.000 Aufrufen mein meistgesehenes Video ist, dürfte offenbar wirklich Interesse an meinen Eindrücken zum 100.000er vorhanden sein. Begleitet hat mich die Triumph Tiger 800 XC seit 2011 durch nicht weniger als 21 verschiedene Länder, neben zwei verbrannten Kupplungen wurden auch drei Antriebssätze, zwei Batterien und 14 Reifensätze "verbraucht". Ein ganz spezieller Dank geht auch an das Team der Firma Ossimoto in Wien 15, das die Raubkatze in Schuss hält und natürlich an Sozia, die sich sogar an ihrem Geburtstag in bewährter Manier als Kamerafrau zur Verfügung stellte. Viel Spaß beim Schauen:

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Beste Sozia wo gibt

Man muss ja nicht zwingend verrückt sein, um bei mir hinten drauf überall hin mitzufahren – aber es kann nicht schaden. Nachdem wir im Vorjahr auf Sardinien auf Mels Geburtstag angestoßen hatten, wird es langsam zur Tradition, dies on Tour zu tun – zum heutigen Feiertag werde ich der besten Sozia wo gibt, eine ganz besonders lange und kurvenreiche Runde durch die Abruzzen zusammenstellen. Gut, der gelegentliche Vorwurf, ich würde den Tiger öfter fotografieren als sie, ist nicht immer ganz von der Hand zu weisen, aber natürlich einzig darin begründet, dass es sich hier um eine Motorradseite handelt. Also, Katze: Danke, dass du viele tausende Kilometer – ob bei Sturm und Regen in der Ukraine, bei Schneefall über Schweizer Alpenpässe oder bei klirrender Kälte in den albanischen Bergen bzw. auf der rumänischen Transalpina – mit dabei gewesen bist und noch immer gerne aufsteigst. Schön, dass es dich gibt!

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Abruzzen-Impressionen und ein kurzes Video ;-)

Irgendwie erinnern mich die Abruzzen an die Karpaten in Rumänien und der Ukraine – die raue Landschaft, vielleicht auch das Wissen, dass es hier jede Menge  Bären und Wölfe gibt (obwohl ich noch keine vor die Kamera bekommen habe), auch die Qualität der Straßen hat – abseits der Hauptverbindungen – durchaus etwas "rumänisches",was Tiger und mir immer schon Spaß machte. Obwohl das Wetter wechselhaft ist, kann ich die unzähligen Kurven in vollen Zügen genießen, entgegen meiner ursprünglichen Pläne so kurz nach der OP war auch schon der eine oder andere Schotter-Ausflug dabei. Nach drei Tagen in Giulianova werden wir unser "Basislager" morgen vom Meer (da man sowieso nicht mehr baden kann) in die Berge nach L'Aquila verlegen. Ach ja – wie immer in den Bergen muss man sich auch hier vor Kühen und deren Ausscheidungen, auf denen der Grip bekanntlich besch...eiden ist, in Acht nehmen – wie das ein italienischer Multistrada-Kollege zu erklären versucht, ist nachstehend neben ein paar Fotos von heute zu sehen, viel Spaß beim Schauen:

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Endlich wieder on Tour!

Die "Zwangspause" ist endgültig zu Ende, heute ging es endlich wieder mit dem Tiger auf Tour! Und der erste Tag unserer Reise verlief gleich vielversprechend, führte Sozia und mich bei Traumwetter erst über den Wurzenpass nach Slowenien und dann über den Vrsic und durchs Soca-Tal bis nach Bovec. Dort fanden wir ein feines Quartier, in dem Sozia gleich das Wellness-Angebot checkte, während Tiger und ich noch rasch die nahe Mangart-Straße auf über 2.000 Meter rauffuhren - Wellness der anderen Art, immer wieder ein Erlebnis und in meinen Augen eine der schönsten Straßen in den Alpen. Morgen geht's weiter Richtung Abruzzen, wenn uns das Wetter nicht doch noch in eine andere Ecke verschlägt - die Voraussagen sind derzeit ja für fast überall eher besch...eiden. Egal, wir werden das Beste draus machen und in den nächsten zwei Wochen ab und an hier ein Lebenszeichen von uns geben. Anbei noch ein paar Schnappschüsse des Tages:

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Der 100.000er am Tiger ist voll!

Heute Vormittag war es endlich soweit, zeigte der Kilometerzähler am Tiger die 100.000 an! Dazu muss ich erwähnen, dass ich wirklich schon bald nicht mehr daran geglaubt hatte, standen doch bereits Anfang Mai 99.000 auf der Uhr. Aus den unterschiedlichsten Gründen - angenehmer und weniger angenehmer Natur - wurde der letzte Tausender aber zu einer zähen Angelegenheit und dauerte fast fünf Monate, obwohl ich für gewöhnlich in der schönen Jahreszeit im Schnitt rund 1500 Kilometer wöchentlich auf zwei Rädern zurücklege. Zunächst wollte ich auf eine dem Anlass entsprechend schöne Ausfahrt warten und bewegte fast nur meine beiden anderen Motorräder, dann kamen Test-Maschinen wie die KTM 1290 Super Adventure dazwischen und schließlich der Unterschenkelbruch in der Mongolei samt fast dreimonatiger Zwangspause. Egal, auch wenn der Ort zwischen Steinbrunn und Zillingtal auf dem Dienstweg zu einem Fußballspiel nicht gerade spektakulär gewählt war, ein emotionaler Moment ist es dennoch gewesen, speziell auch nach den Geschehnissen der letzten Wochen und Monate. Ich freue mich schon auf die nächsten gemeinsamen 100.000 km mit der Triumph Tiger 800 XC!

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Video: Gobi Adventure, Teil 5

Nach einer schöpferischen Pause, in der ich mich vor allem ums Wiedererlangen meiner Fitness kümmerte (ein Prozess, der noch länger nicht abgeschlossen sein wird) und auch schon wieder die eine oder andere Tagestour auf zwei Rädern unternommen habe, geht's weiter mit dem 5.Teil der Video-Serie über unsere Enduro-Tour durch die Mongolei. Zu sehen ist die Fahrt vom Gurvan Saikhan Gebirge, von den Einheimischen liebevoll die drei schönen Berge genannt, bis zur großen Sanddüne Khongoryn Els mit einer Länge von über 100 Kilometern, an deren Fuße wir unsere Zelte aufbauten. Viel Spaß beim Schauen!

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Feiertag: On the Road again!

77 Tage (oder 1.848 Stunden oder 110.880 Minuten oder 6.652.800 Sekunden) nach meinem verhängnisvollen Sturz in der Mongolei bzw. 72 Tage nach der Operation des komplizierten Schien- und Wadenbeinbruchs im Wiener AKH bin ich heute endlich wieder auf dem Motorrad gesessen! Dass es bereits am ersten Tag der zweiten von zwei Reha-Wochen mit viel Schwimmen, Physio-Therapie und Kraftkammer, die ich mir statt dem Start bei der Hard-Alpi in Italien "verordnet" habe, zu einer gemeinsamen Ausfahrt mit meinem alten Biker-Kumpel Tom gereicht hat, kam für mich selbst etwas überraschend, habe ich doch erst gestern die Krücken ins Eck gestellt. Auch wenn die Temperaturen relativ frisch gewesen sind, wurde mir so richtig warm ums Herz, endlich wieder einmal über den Hals und die Haselrast in die Kalte Kuchl zu cruisen. Stehendfahren funktioniert zwar noch nicht, weshalb die Enduros vorläufig noch in der Garage bleiben, aber einem feinen Motorrad-Herbst steht eigentlich nichts mehr im Wege. Vielleicht geht sich ja Anfang Oktober sogar noch eine Reise aus – Sozia und ich könnten's brauchen. Der Bart kam übrigens wie angekündigt weg, nachstehend noch ein kurzes Filmchen des heutigen Feiertags im südlichen Wienerwald und den Gutensteiner Alpen:

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Fotogalerie: Balkan 2014

Die motorradlose Zeit versuche ich jetzt auch nach und nach dazu zu nützen, länger Versäumtes aufzuholen, etwa endlich Foto-Galerien vergangener Reisen online zu stellen. Im Gegensatz zum Video-Schneiden macht mir das kaum weniger zeitaufwändige Aussortieren brauchbarer Bilder aus den meist randvollen Speicherkarten so gar keinen Spaß. Nun gab ich mir aber einen Stoß und suchte aus den rund 800 Schnappschüssen unser Balkan-Tour vom September 2014 insgesamt 324 heraus, die im Fotobereich unter Balkan 2014 in den Galerien "Montenegro" (141), "Albanien" (129) und "Bosnien-Kroatien" (54) aufgeteilt sind. Zum Teil findet man diese bereits im Reisebericht, zum Teil sind aber auch bislang nicht gezeigte Bilder dabei. Ich habe mich bemüht, sie so gut wie möglich zu beschriften, speziell auf der Durchreise durch Bosnien und Kroatien konnte ich aber nicht mehr jeden Schnappschuss zuordnen. Viel Spaß beim Schauen!

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Video: Gobi Adventure, Teil 4

Im vierten Teil des Reisefilms unserer Enduro-Tour durch die Mongolei, der die Fahrt von der Weißen Stupa bis zur Geierschlucht im Gurvan Saikhan Nationalpark zeigt, bekommt man die landschaftlichen Gegensätze des zweitgrößten Binnenlandes der Erde recht gut zu sehen: Erst geht es durch die scheinbar grenzenlos Weite der Steppe bzw. Wüste, ehe sich plötzlich mitten in der Gobi ein stolzes Gebirge vor einem aufbaut, das von den Einheimischen "die drei schönen Berge" genannt wird: Kurz nachdem sich unsere Stollenreifen noch den Weg durch Sand gebahnt hatten, stapften wir auf 2700 m Seehöhe über meterhohe Schneereste, ehe wir in den Bergen unser Zeltlager aufschlugen. Viel Spaß beim Schauen!

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Lesestoff in der aktuellen BVZ

Zu Beginn der Woche musste ich schweren Herzens meine Teilnahme an der Hard Alpi Anfang September im italienischen Ligurien absagen, da CCM bis Ende Juli die Starter melden muss und ich noch nicht abschätzen kann, ob sich das für mich ausgeht. Die Briten haben aber versprochen, dass auch 2016 ein Platz für den Wolf in einem ihrer Dreier-Teams reserviert ist. Zumindest bis 11. August darf ich das operierte Bein weiter nicht belasten und kann außer schwimmen noch so gut wie nichts in Sachen Reha tun. Da bleibt viel Zeit zum Lesen, apropos: Meinem Sportreporter-Kollegen Bernhard Fenz von der BVZ war meine mongolische Brezn ein ganzseitiger Artikel in der aktuellen Ausgabe wert. Wer ihn nachlesen will, findet den Bericht in der Rubrik "Dies & Das" unter "Pressestimmen" (ganz nach unten scrollen).

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Video: Gobi Adventure, Teil 3

Im dritten Teil des Reisefilms von unserer Enduro-Tour durch die Mongolei geht es vom Zeltlager am Kleinen Erdmutterstein über Mandalgobi, der Hauptstadt der Provinz Mittelgobi bis zur Weißen Stupa, einem farbenprächtigen Canyon inmitten der Wüste, in dessen Nähe wir dann in einem Jurtencamp nächtigten. Neben der Fahrt durch die Steppe ist auch ein kurzer Besuch bei einer Nomadenfamilie und die Besichtigung eines zerstörten Klosters zu sehen. Viel Spaß beim Schauen!

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Video: Gobi Adventure, Teil 2

Ich denke ich kann wohl nur schwer verheimlichen, wie sehr mir das Mopedfahren derzeit abgeht. Jedenfalls habe ich nur zwei Tage nach Teil 1 auch schon den zweiten Teil unseres Mongolei-Reisefilms fertig: >KLICK< Nach der unfreiwilligen Rückkehr nach Ulaanbaatar zum Auftakt ist es praktisch der zweite Start ins Abenteuer, dabei erstmals auch die unendliche Weite der mongolischen Steppe zu erkennen: Fahren wo man will, ob auf oder neben der Piste, fast wie surfen in den Weiten des Ozeans. Durch den verlorenen Tag hatten wir die Route ein wenig abgeändert und fanden schließlich am Kleinen Erdmutterstein (Baga Gasrin Tschulu) einen idyllischen Zeltplatz, wo uns Jagaa ein köstliches Abendessen zubereitete. Also: 20 Minuten Zeit nehmen, zurücklehnen am besten auf Vollformat klicken (je größer der Bildschirm, desto besser) – und genießen! Wir taten es jedenfalls beim Fahren…

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Video: Gobi Adventure, Teil 1

Ans Motorradfahren ist derzeit leider noch nicht zu denken, auch wenn ich mittlerweile in "häuslicher Pflege" bin bzw. sogar bereits wieder so gut das eben funktioniert von daheim aus meiner Arbeit nachgehe. Dafür aber habe ich die Zeit genützt, schon einmal den ersten Teil (von voraussichtlich acht) unseres Reisefilms zusammen zu schnipseln. Er zeigt die ersten drei Tage von der Ankunft in Ulaanbaatar, die Vorbereitung auf die "Knochenbrechertour" bzw. der Betas und den ersten Fahrtag, der durch Pascals Pech mit dem Schlüsselbeinbruch gleich in jener Klinik endete, die dann am Schluss der Reise ungewollt noch zu meinem persönlichen Quartier werden sollte. Ich hoffe, der Film gefällt euch ähnlich gut wie mir – ich konnte beim Schneiden bzw. Sichten des umfangreichen Videomaterials (danke an dieser Stelle auch an Pascal, der mir seine Drohnen-Aufnahmen zur Verfügung stellte, sowie "Kameramann" Jagaa im Begleitfahrzeug!) jedenfalls die Zeit in der Mongolei fast noch einmal miterleben. Und bin mittlerweile überzeugter denn je, dass ich dort irgendwann wieder  hin muss. Viel Spaß beim Schauen…

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Gobi Adventure - die Knochenbrechertour

Leider entpuppte sich die lange Wartezeit bis zur Operation meiner komplizierten Unterschenkel-Fraktur als nicht ganz komplikationslos, dennoch bin ich mittlerweile guter Dinge, das Krankenhaus bald ohne weiterer Eingriffe verlassen zu können. Wenn das nervtötende Liegen im Wiener AKH etwas Gutes hat, dann ist es die ungewohnt viele Zeit, die einem zur Verfügung steht. So habe ich in den letzten Tagen tatsächlich bereits den Reisebericht unserer Knochenbrechertour durch die Mongolei fertig bekommen. Vergangenheitsbewältigung. Ich denke, es ist ein recht emotionaler Bericht geworden, in dem ich die noch recht frischen Eindrücke so zu beschreiben versuchte, wie ich sie vor Ort erlebt habe. Es dauerte zwar etwas mehr als eine Woche, ehe ich mir die Filmsequenz vom Sturz erstmals anschauen konnte, mein Verdacht, mit dem rechten Fuß von der Raste gerutscht zu sein, wurde aber zumindest nicht widerlegt - dumm gelaufen. So wie davor ja auch schon für meinen Tiger-Kumpel Pascal, der sich gleich am ersten Fahrtag einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte. Trotzdem kann ich das Angebot von Probike-Mongolia nur jedem empfehlen, der gerne mit leichten Enduros und ohne Gepäck durch abenteuerliche Gegegenden fährt – uns hat es so gut gefallen, dass wir schon über Mongolei Teil 2 nachdenken. Aber genug geschwafelt: Viel Spaß beim Lesen und/oder Bilder schauen, es sind mehr als 300 online…

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Gobi Adventure - der Trailer

So Leute - ich hoffe ihr haltet mich nicht für total verrückt, wenn ich noch aus dem Krankenhaus in Ulaanbaatar einen ersten kurzen Trailer unserer Reise online stelle, aber zum einen kann ich wegen der Schmerzen sowieso kaum schlafen und zum anderen hatte ich den Clip bereits Samstag Abend am Fuße der großen Sanddüne unten in der Gobi zusammen geschnipselt. Musste jetzt also lediglich die Ankündigung von 12 Folgen auf 8 umändern, da wir durch meine Brezn um vier Fahrtage gekommen sind und es von jedem dieser Tage irgendwann demnächst hier auf dieser Seite einen einzelnen Film geben wird (kann aber dauern, jetzt steht erst einmal fit werden und der Job im Vordergrund). Es wäre ja schade um das feine Bildmaterial, auch dank der spektakulären Luftaufnahmen von Pascals "Tiger-Dröhni". Sehr gefreut hat mich auch der überraschende Besuch der Stieftochter meines Freundes Klaus (danke dir und natürlich auch deiner Gerelee dafür!) mit ihrem Mann, die mir gestern Abend mongolische Spezialitäten in die Klinik brachten und mir die Zeit etwas verkürzten. So wie das natürlich auch die Besuche von Jagaa, Harry und Pascal taten. Langsam aber sicher ist die Herumliegerei aber nur noch schwer auszuhalten, vor allem mit dem Wissen, dass es danach ja erst richtig los geht: OP, Reha etc...

Freitag, 16 Uhr Ortszeit (das ist bei euch 9 in der Früh) soll's endlich mit der Flugambulanz heimwärts gehen, danach wird hier wohl ein paar Tage bis nach der Operation "Funkstille" herrschen.  Aber jetzt enug geschwafelt – hier gibt's die ersten 54 Sekunden unseres Gobi Adventure - much more to come:

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Heim geht's mit der Flugambulanz

Eigentlich wollte ich hier ja regelmäßiger Updates unserer Reise durch die Mongolei bringen, doch bei unseren Zeltlagern oder auch Jurtencamps hatten wir nie Netz. Dass ich jetzt wieder im Internet bin hat leider einen weitaus weniger schönen Grund, als die vielfältige, eindrucksvolle Landschaft, die uns in den letzten Tagen in ihren Bann zog und über die ich weit lieber berichtet hätte: Ich liege im internationalen Krankenhaus von Ulaanbaatar. Auf dem Weg von Mittelgobi zur ehemaligen Dschinghis-Khan-Haupstadt Karakorum kam ich so unglücklich zu Sturz, dass ich mir einen Schien- und Wadenbeinbruch am rechten Bein zuzog. 19 Stunden lang lag ich an der Unfallstelle auf 1700 Meter, so dass ich irgendwann schon nicht mehr wusste, ob das Bein oder der Rücken mehr schmerzte, in der Nacht war es fast unerträglich kalt, ehe ich dann siebeneinhalb Stunden lang über rumpelige Pisten und Straßen in einem Geländewagen von einem Freund unseres Guides Jagaa in die Hauptstadt gebracht wurde – ein richtiges Abenteuer, dass ich freilich keinem wünsche. So, das war's fürs erste, schlafen kann ich gerade nicht wirklich. Ich hoffe, dass es spätestens morgen Donnerstag heimwärts geht (wir sind euch hier sieben Stunden voraus) und ich in Wien operiert werden kann. Mehr Infos über die Reise, die abgesehen von unserem Pech (ich dachte immer die Road of bones sei ganz woanders) eine fast unbeschreiblich schöne war, wird es hier geben, sobald ich mich fit genug dazu fühle (oder ich wie jetzt gerade nicht schlafen kann). Dann werde ich auch die bisherigen Kommentare beantworten, die mich wie immer sehr freuten.

Hier noch ein paar wahllos aneinander gereihte bildliche Eindrücke, besonders hat es mir das Dünenfahren  angetan, oder auch die landschaftlichen "Wechselbäder": Etwa als sich mitten in der Gobi die "drei schönen Berge", wie die Mongolen das Gebirge nennen, vor uns auftan, wo wir in der Geierschlucht auf 2700 Metern über Schneefelder stapften, wenige Kilometer später aber kann man schon wieder durch den Wüstensand driften... 

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Folgenschwerer Sturz

Schmerzhafter Auftakt unseres Mongolei-Abenteuers gleich am ersten Fahrtag. Kurz nach der Besichtigung des imposanten Dschinghis-Kahn-Denkmals südöstlich von Ulaanbataar erwischte Pascal einen tückischen Stein und machte einen folgenschweren Abgang über den Lenker: Schlüsselbein gebrochen! Was für ein Schock, auch wenn er in der internationalen Klinik der mongolischen Hauptstadt bestens versorgt wurde. Nach langen Absprachen mit Schweizer Ärzten, denen ich die Röntgenbilder mailte, und seiner Andrea (liebe Grüße an dieser Stelle!) entschloss er sich dann, die Tour – auf die er sich ein halbes Jahr lang vorbereitet hatte, um topfit zusein – doch im Begleitfahrzeug mitzumachen. Auch dank Werner, den wir im Oasis trafen.  Der Oberösterreicher war schon im Vorjahr mit den Jungs von ProBike Mongolia unterwegs gewesen und ist gerade mit seinem Geländewagen vor Ort. Er schloss sich uns an und würde meinen Freund im Fall der Fälle binnen eines Tages sofort wieder zurück nach Ulaanbataar bringen. Wir versuchen aber alle, Pascal die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist schließlich auch ohne Motorrad beeindruckend, was er mit den spektakulären Bildern seiner Drohne noch zeigen wird. Fahrerisch hat das Offroadparadies natürlich einiges zu bieten, wir sitzen täglich acht bis zehn Stunden im Sattel (bzw. stehen in den Rasten), die unendliche Weite lässt alle Möglichkeiten offen, sich mit den Betas auszutoben, ob auf oder abseits der Pisten, die oft nur andeutungsweise zu sehen sind. Inzwischen sind wir in der Mittel-Gobi, vorgestern fanden wir einen tollen Zeltplatz am Kleinen Erdmutterstein (das imposante Gebirge erinnert mich ein wenig ans Outback Australiens), gestern nächtigten wir in einem Jurtencamp Nahe der Weißen Stupa – Netz gab's jeweils keines. Das haben wir hier am Weg zur Geierschlucht in Dalantzatgad in einem Internet-Café gefunden. Leider nicht die besten Nachrichten, aber Pascal geht's soweit gut, er ist völlig schmerzfrei - und hier gibt's bei nächster Gelegenheit wieder ein Update. Stay tuned!

 

Noch ein paar Impressionen (ich wollte mehr Bilder reinstellen, aber das ist bei diesen Internet-Geschwindigkeiten leider nicht möglich):

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Wir scharren in den Startlöchern

30 Grad, Sonnenschein - das Wetter empfing uns fast kitschig gut hier in der Mongolei und darf auch ruhig in den nächsten beiden Wochen so bleiben. Nachdem sich Pascal und ich schon einmal akklimatisierten und eine erste kleine Kennenlernrunde mit den Beta-400-Enduros drehten, ist heute Früh auch Harry von ProbikeMongolia in Ulanbataar eingetroffen. Heute werden wir noch einmal die Tour, die uns in die Wüste Gobi und dann wieder retour in die Hauptstadt bringen wird, im Detail durchgehen, das Begleitfahrzeug beladen – und morgen geht's dann richtig los! Bin schon sehr gespannt auf die Fahraufnahmen mit Pascals Drohne - die vom Sonnenuntergang im Oasis, DEM Treffpunkt für Motorrad-Reisende in der Mongolei, waren schon mal fein. Stay tuned...

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Auf geht's in die Mongolei!

Gestern noch rasch den Tiger zum 100.000er-Service in die fachkundigen Hände der Crew von Ossimoto gelegt (obwohl erst 99.335 km drauf sind), heute geht's endlich ab in die Mongolei. In Istanbul treffe ich meinen Schweizer Freund Pascal, von dort fliegen wir dann gemeinsam weiter nach Ulanbataar, wo wir am Wochenende unsere Enduros ausfassen, mit denen wir dann zwei Wochen lang offroad runter zur Wüste Gobi und wieder retour fahren werden. Je nach Internet-Möglichkeit (geschlafen wird im Zelt oder Jurten-Camps, wo es angeblich welches gibt) werde ich zwischendurch hier immer wieder mal kurze Lebenszeichen bzw. Updates von mir geben. Stay tuned!

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Mythos gnadenlos: Zu Besuch bei der Isle of Man TT

Erst in der Nacht auf heute via London von der Isle of Man zurückgekehrt, habe ich die noch frischen Eindrücke meines ersten Besuchs der berühmt-berüchtigten "Tourist-Trophy", über die ich für eine österreichische Tageszeitung berichten durfte, gleich im Flieger niedergeschrieben. Das mit vielen Fotos garnierte Ergebnis ist hier in der Rubrik Dies & Das zu finden. Ich hoffe, der Artikel trägt dazu bei, die Vielfalt auf meiner Seite weiter zu erhöhen – die Insel bietet sich jedenfalls definitiv auch als Ziel für Motorradreisende an. Ganz gleich, ob in Verbindung mit dem Trubel rund um die TT oder abseits des Massenauflaufs, um die Straßen durch die hügelige Landschaft in aller Ruhe zu ErFAHREN. Viel Spaß beim Lesen und/oder Bilder schauen!

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Kontrastprogramm auf der Isle of Man

Wenige Tage bevor es in die einsamen Weiten der Mongolei geht, bekomme ich derzeit auf der Isle of Man noch einmal das Gegenteil bzw. volle Kontrastprogramm serviert: Bei der legendären Tourist Trophy herrscht Volksfeststimmung, ist so ziemlich alles zu sehen, was es an Motorrädern gibt oder vorstellbar ist. Die Stimmung unter den zigtausenden Besuchern aus aller Herren Länder ist hervorragend, auch wenn die für heute geplanten Rennen der TT wegen des starken Windes abgesagt und auf morgen verschoben werden mussten – damit entfällt der traditionelle Mad Sunday, wo der berüchtigte Montain Course durch Ortschaften, über Kuppen und Brücken vorbei an Hausmauern, Randsteinen und Bäumen für jedermann ohne Geschwindigkeitslimits befahren werden darf. Wer weiß, wofür es gut ist, dass ich doch nicht auf die bereitstehende Ducati Monster steigen werde…

Hier noch ein paar Impressionen, wenn es sich ausgeht, wird es noch vor dem Abflug in die Mongolei in der Rubrik Dies & Das mehr geben:

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Polen & Slowakei - der Reisefilm

Gut Ding braucht eben Weile: Gerade rechtzeitig, bevor es nächste Woche in die Mongolei geht und die Festplatten wohl mit frischem Videomaterial übergehen werden, habe ich es doch noch geschafft, endlich den Film der "Beskiden"-Tour durch Polen und die Slowakei zusammen zu schnipseln. Herausgekommen sind etwas mehr als 23 Minuten, die mich beim Schneiden quasi noch einmal diese wunderbare Spätwinter- oder Früh-Frühllingsreise im März zusammen mit Klaus erleben ließen. Viel Spaß beim Mitfahren durch die Karpaten, die definitiv schon bald wieder einmal auf dem Plan stehen werden…

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Testbericht & Video: KTM 1290 Super Adventure

160 PS, 140 Nm Drehmoment – wie sich das schon anhört! Wer wissen möchte, wie sich das fährt bzw. mehr über meine persönlichen Eindrücke von der KTM 1290 Super Adventure lesen will, kann das hier tun. Gestern habe ich das neue, mit jeder Menge technischen Innovationen vollgestopfte Reise-Flaggschiff aus Österreich nach zwei Wochen bzw. rund 2000 gefahrenen Kilometern zurückgegeben, heute gleich die noch frischen Erinnerungen niedergeschrieben. Inklusive eines neunminütigen Videos, bei dem ich mich für die hohe Geräuschkulisse durch die stark befahrene Straße im Hintergrund entschuldigen möchte. Mir hat aber einfach die Location so gut gefallen - und die nächste Anschaffung wird ein ordentliches Mikrofon für den Camcorder sein. Viel Spaß beim Lesen und/oder Bilder bzw. Film schauen, ich hatte ihn jedenfalls beim Fahren dieses doch beeindruckenden Motorrads.

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Mimoto-Reiseforumstreffen in Rechberg

Rausfahren, Hallo sagen, einen netten gemeinsamen Abend verbringen und wieder retour in die Redaktion – aber jeweils auf guten Teilen des Weges in Begleitung von Gleichgesinnten: So sah mein bzw. Sozias Kurzbesuch beim Mimoto-Reiseforumstreffen aus, das am verlängerten Wochenende in Rechberg im oberösterreichischen Mühlviertel stattfand und zu dem ich auch gleich ein kurzes Video zusammengeschnipselt habe. Viel Spaß beim Lesen, Bilder und/oder Film schauen. Ach ja: Wer gerne reist, nicht zwingend mit dem Motorrad, der sollte sich dieses Forum einmal anschauen… 

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Mit der KTM 1290 Super Adv. zum Mimoto-Treffen

Gestern fasste ich mit der KTM 1290 Super Adventure mein Arbeits- bzw. Spielgerät für die nächsten beiden Wochen aus, heute geht es mit dem neuen Reiseenduro-Flaggschiff aus Mattighofen standesgemäß zum Mimoto-Reiseforumstreffen ins oberösterreichische Mühlviertel. Freue mich schon darauf, alte Freunde und Bekannte wiederzusehen sowie neue Gleichgesinnte bzw. Gesichter zu Leuten, mit denen man schon länger schreibt, kennenzulernen. Meine Eindrücke vom Testmotorrad aus dem Hause KTM gibt's dann demnächst wie gewohnt hier in Wort und Bild, eine erste 250-Kilometer-Runde gestern Nachmittag ins mittlere Burgenland hat jedenfalls schon einmal richtig Spaß gemacht.

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In die Wüste Gobi mit Probike-Mongolia!

Seit ich mich mit Motorradreisen beschäftige, schwirrt die Mongolei als eine Art Traumziel im Hinterkopf herum. Allein die Zeit reichte bislang nie, eine Tour dorthin auch in die Tat umzusetzen. Jetzt ergab sich die Möglichkeit, das Angebot von Probike-Mongolia für eine österreichische Tageszeitung unter die Lupe zu nehmen – ich kann mir definitiv unangenehmere "Dienstreisen" vorstellen! Am 12. Juni geht's mit dem Flugzeug via Istanbul nach Ulanbataar und von dort dann mit Beta 400 RR Enduros zwei Wochen lang durch die schier endlose Weite der mongolischen Steppen bzw. Gebirgszüge runter zur Gobi zum Sanddünenfahren und wieder zurück in die Hauptstadt. Genächtigt wird im Zelt oder in Jurtencamps, das Gepäck von einem Begleitfahrzeug transportiert, so dass der Fahrspaß mit den 113 kg leichten Motorrädern im Vordergrund stehen kann. Begleitet werde ich vom Veranstalter Harry sowie meinem Schweizer Freund und Tigertreiber Pascal, der seine 800 XC ebenfalls schon über die Ligurische Grenzkammstraße geführt hat. Mehr Infos von unserer Gobi-Adventure-Tour dann wenn's losgeht und wo immer möglich in gewohnter Manier auch von unterwegs hier auf dieser Seite.

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Video: Kleine Runde mit der CCM GP 450 Adventure

Bevor heute Nachmittag der Regen kam, bin ich mit meinem Freund Tom eine feine Runde durchs Burgenland und ein Stück Bucklige Welt gefahren – gestern war ich mit der CCM unterwegs und zeigte der schlanken Britin eine kleine Auswahl meiner Hausstrecken im Nahbereich Wiens. Bei perfektem Frühsommerwetter ließ ich auch wieder einmal die Kamera mitlaufen – das Ergebnis ist ein ca. 11 Minuten langer Film einer rund 250 Kilometer langen Ausfahrt, die mich fast vergessen hat lassen, dass ich Abends noch in die Redaktion musste...

...viel Spaß beim virtuellen Mitfahren!

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Testbericht: KTM Freeride E

Mit der Freeride E brachte KTM als erster Hersteller überhaupt ein straßenzugelassenes, elektrisch angetriebenes Offroad-Motorrad auf den Markt. Ich hatte die Gelegenheit, sie ausgiebig zu testen und konnte dabei dem Leitmotiv – ein praktisch geräuschloses und emissionsfreies Motorrad auf die Räder zu stellen – durchaus einiges abgewinnen. Meine Eindrücke über die Stärken und Schwächen des Konzepts sind hier im Bereich Testberichte zu lesen und wie immer reichlich bebildert. Übrigens: Wer die Freeride E (und andere aktuelle Modelle aus Mattighofen) live sehen bzw. angreifen will, kann dies noch bis Sonntag am KTM-Stand beim Surfworldcup in Podersdorf tun. Am 2. und 3. Mai zeigt dort zudem KTM-Testfahrer Dieter Rudolf bei einer coolen Stunt-Show, was mit der Freeride E alles möglich ist…

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Legendäre Motorradstrecken

Ich geb's ja zu: Auch mich hat's kurz gerissen, als ich mein Foto über dem dicken Titel "Legenden auf zwei Rädern" gesehen habe – natürlich geht es in der März-Ausgabe von ÄrzteEXKLUSIV um besonders fahrenswerte Motorradrouten. Auch ich durfte auf Anfrage von Österreichs auflagenstärkstem Ärzte-Magazin meine persönlichen Favoriten nennen und empfahl dabei mit der Ligurischen Grenzkammstraße in Italien/Frankreich, der Transalpina in Rumänien und der Theth-Runde in Albanien drei meiner absoluten Favoriten. Wen(n)s interessiert: Der ganze Artikel ist im Bereich Dies&Das -> Pressestimmen nachzulesen.

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Mongolei-Vortrag bei Hein Gericke, Wien-Süd

Motorradreisende (und solche, die es noch werden wollen) aus Ost-Österreich, aufgepasst: Am Dienstag, den 28. April, 19.30 Uhr hält mein Freund und Tourenpartner Klaus bei Hein Gericke (Triesterstraße 230, 1230 Wien) einen Vortrag seiner Reise durch Russland und die Mongolei im Jahr 2013. Da ich die Bilder kenne, kann ich sagen, dass sich ein Besuch lohnt und man in eine fremde Welt entführt wird, die zu bereisen mit dem Motorrad richtig spannend ist. Für Speis und Trank ist gesorgt, dem Vernehmen nach soll sogar mongolischer Wodka ausgeschenkt werden...

Anmeldung erbeten unter

klaus@motorrreise.com

Vielleicht auch eine gute Gelegenheit für den einen oder anderen Gleichgesinnte kennenzulernen. Sozia und ich werden jedenfalls dort sein.

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Testbericht: Motorrad-Stiefel

Sidi Crossfire 2 • Triumph Adventure • Timberland • KTM Powerwear / Alpinestars S-MX 5 • Puma Flat 2 V2

 

Gerade zu Beginn der Motorrad-Saison steht bei vielen auch der Kauf eines neuen Stiefels an. Ich habe im Bereich Testberichte -> Diverses die fünf von mir in den letzten Jahren am meisten getragenen Motorrad-Stiefel in Wort und Bild unter die Lupe genommen. Herausgekommen ist kein Vergleichstest, den gibt es ohnehin in diversen Magazinen, sondern ein Erfahrungsbericht über die Alltagstauglichkeit von fünf völlig unterschiedlichen Modellen verschiedenster Stiefel-Kategorien mit jeweils vielen tausenden Kilometern (einzig beim Puma bewegen sich diese im einstelligen Bereich) auf dem Motorrad. Viel Spaß beim Lesen, vielleicht ist ja für den einen oder anderen auch eine Entscheidungshilfe dabei.

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Video: Endurowandern in Polen

Ein Reisefilm, wie ihn Klaus lobenswerter Weise bereits fertiggestellt hat, ist sich im vorösterlichen Stress noch nicht ausgegangen, da das miese Wetter heute nach dem Büro aber wirklich nicht zu einer Ausfahrt anregte, habe ich jetzt einmal ein kurzes Video unseres viertägigen Polen-Trips zusammengeschnipselt. Es zeigt die erste längere Offroad-Passage, die wir südlich von Bielsko Biala als um diese Jahreszeit fahrbar gefunden haben. Wie so oft kommt am Film die Steilheit des Geländes nicht rüber, aber egal - es hat Spaß gemacht. Hoffentlich auch beim Mitfahren daheim auf der Couch…

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Feine Pistenverhältnisse in Polen & der Slowakei

Die erste mehrtägige Tour des Jahres 2015 führte mich zusammen mit meinem Freund Klaus in die polnischen und slowakischen Beskiden, wie die äußeren West- und Waldkarpaten in besagten Ländern traditionell genannt werden. Bei zum Teil noch winterlichen Fahrverhältnissen aber angenehmen Temperaturen und meist strahlendem Sonnenschein waren wir so gut es ging auch abseits befestigter Wege unterwegs – und hatten vor allem jede Menge (Fahr)-Spaß. Ein paar Appetithappen hat es hier ja schon von unterwegs gegeben, jetzt ist auch der Bericht mitsamt zahlreicher Fotos dieser ersten "Bewährungsprobe" der CCM GP 450 Adventure online. Viel Spaß beim Lesen!

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Frühlingsgefühle im winterlichen Polen

Noch geben auf der Hohen Tatra rund ums polnische Zakopane die Wintersportler den Ton an, aber auch in den Karpaten ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten! Klaus und ich sind ihm in den letzten Tagen bei strahlendem Sonnenschein ein Stück entgegen gefahren, die Streckenwahl wurde dabei - um diese Jahreszeit nicht wirklich überraschend - in erster Linie von den Schnee- und Bodenverhältnissen getroffen. Der Fahrspaß kam dennoch nie zu kurz, auch wenn es speziell mit der im Vergleich zur CCM doch recht gewichtigen Transalp (von den Fahrern reden wir hier natürlich nicht *fg*) doch mitunter alles andere als ein Kinderspiel war. Mittlerweile sind wir irgendwo in der Slowakei gelandet und in der Dämmerung noch einen punkto Fahrbahnbeschaffenheit atemberaubenden Pass über rund 1000 Meter Sehöhe gefahren. Heute geht's nach dem Frühstück wieder zurück in die Heimat, je nach Wetter entweder auf kürzestem Weg oder doch noch auf den einen oder anderen Berg. Mehr über die Tour demnächst auf dieser Seite, vorab noch ein paar Foto-Impressionen:

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Zu Besuch bei Touratech Polen

Kleine und kleinste Straßen, viele Kurven, Schlaglöcher, aber (fast) alles auf Asphalt – so ging's gestern über die Kleinen Karpaten in der Slowakei nach Polen, wo wir am späten Nachmittag Touratech in Bielsko Biala einen Besuch abstatteten. Der Chef, Zibi Szatan, ist übrigens ein begnadeter Offroader, der mit der GS 800 Strecken fährt, wo andere mit weit leichteren Enduros die Ohren anlegen. Bei ihm habe ich dann gleich den ersten Ölwechsel für die CCM GP 450 erledigt, ehe wir auch auf die korrekte menschliche Flüssigkeitszufuhr achteten. Heute sollte es  in den Beskiden etwas rumpeliger bzw. schottriger werden, sofern es die Schneeverhältnisse zulassen. Mal schauen, ob uns der Weg in die Ukraine führt, wir in Polen bleiben oder am Abend doch wieder in der Slowakei landen. Klaus hält ja genauso viel vom akribischen Planen wie ich...

Ein paar Schnappschüsse vom gestrigen Tag:

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Ein Blick ins Innere der CCM GP 450 Adventure

Ein vom Werk in Bolton initierter "Rückruf" zum Austausch der Benzinleitungen eröffnete uns einen Blick tief hinein ins Innere der neuen CCM GP 450 Adventure – dank einer detaillierten Anleitung wagte sich mein Freund Klaus an die "Operation", für die das Motorrad fast komplett zerlegt werden musste: Frontmaske, Verkleidung, Rahmen, Federbein... kam alles raus bzw. runter bevor man den Tank ausbauen konnte. Thanks to CCM Motorcycles for their support - und natürlich auch ein dickes Dankeschön an Klaus: Jetzt kann's nächste Woche ja ganz beruhigt zum (Enduro)-Wandern nach Polen gehen...

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Neue Patschen für den Tiger: Conti TKC 70

Mit knapp einwöchiger Verspätung (Felgen-Reparatur) bekam der Tiger nun doch neue Reifen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der TKC 70 – das neueste Reise-Enduro-Produkt aus dem Hause Continental – kam erst zum Jahresende auf den Markt, der 21-Zoll-Vorderreifen ist überhaupt erst ab dem 2. Quartal 2015 verfügbar. Ich bekam schon jetzt einen und werde ihm in den nächsten Wochen auf den Zahn fühlen. Verspricht doch der Deutsche Hersteller sowohl auf, als auch abseits der Straße hervorragende Fahreigenschaften. Meinem ersten Eindruck nach ist der TKC 70 zwar eher ein Straßenreifen, allerdings doch mit deutlich mehr Schotterpotential als es die meisten seiner Konkurrenten haben – vielleicht ja genau das, was ich jetzt auf dem Tiger haben will, wo ja noch ein anderes Motorrad fürs Grobe in der Garage steht. Sobald genügend Erfahrungswerte über Grip auf nassem und trockenen Geläuf, Laufleistung etc. vorhanden sind, wird das in der Rubrik Motorrad -> Mein Tiger -> Reifen zu lesen sein (ganz nach unten scrollen), ein paar Bilder gibt's dort schon jetzt.

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Nachwehen der Theth-Brezn

Eigentlich hätten heute neue Reifen auf die Felgen des Tigers aufgezogen werden sollen, bei näherer Betrachtung des Vorderrades kam allerdings ein Sprung zu Tage, der ein Weiterfahren mit demselben unverantwortbar gefährlich gemacht hätte. Offenbar hatte mein Sturz auf der Teth-Runde in Albanien nicht nur eine weiter nicht störende Delle, sondern auch einen kleinen Haarriss an der Felge hinterlassen, der nun nach und nach größer geworden ist. Jedenfalls sind auch die Speichen in diesem Bereich des Rades bereits locker gewesen – das zweite "Opfer" der Theth-Brezn nach dem nicht mehr zu reparierenden rechten Seitenkoffer: Ein neuer Felgenring muss her und eingespeicht werden! Den sonnigen Tag ließ ich mir dadurch aber nicht verderben, wurde eben die Duke aus ihrem Winterschlaf geweckt und zusammen mit Klaus (www.klausmotorreise.com) ein paarmal über den burgenländisch-niederösterreichischen Leithahügel gefahren...

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100. Video: Winterspaß mit der CCM GP 450

Noch wird die neue CCM GP 450 Adventure eingefahren, was aber nicht bedeuten muss, dass der Fahrspaß deshalb zu kurz kommt. Was ich auf meinem neuesten Video hoffentlich einigermaßen rüber bringe. Zu sehen sind Fahrten durch den leider immer noch winterlichen Wienerwald bzw. unter anderem die Fahrt über die geschotterte Jagasitz-Pass-Straße nach Muggendorf bei der Steinwandklamm, wo der aufgezogene Michelin T63 bei Schnee und teils blankem Eis doch hart an seine Grenzen gelangte. Nicht so das nur 130 kg schwere Motorrad, das uns auch praktisch ohne Grip fast problemlos den Berg rauf brachte. Mit dem Tiger, der freilich ganz andere Qualitäten hat, wäre ich da ohne Spikes nicht mehr hochgekommen. Übrigens: Es ist sage und schreibe bereits das 100. Video (!), das ich in den letzten drei Jahren auf dieser Seite hochgeladen habe. Viel Spaß beim Schauen!

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CCM GP 450 Adventure: Erste Fahreindrücke

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, bis März zu warten, ehe ich die CCM GP 450 Adventure erstmals dreckig mache, wie ich heute aber mit dem Tiger über die Höhenstraße vom Büro heimfuhr und an das fast noch jungfräuliche Moped in der Garage dachte, konnte ich nicht anders: Ab nach Hause, Fahrzeug-Wechsel! Der erste Eindruck nach einer kurzen Runde um den Häuserblock war gleich ernüchternd: Auch die schlanke Britin läuft nur mit Benzin - zum Glück waren es vielleicht 100, 150 Meter bis zur nächsten Tankstelle, zu der sich das Motorrad nahezu mit der Leichtigkeit eines Mountainbikes schieben ließ. Das Auftanken ist dann im Vergleich zu den meisten anderen Motorrädern ein Geduldspiel: Schon nach rund 12 Litern wähnt man den Tank erstmals voll, es dauert ein Weilchen, bis der Sprit den Weg in die letzten Winkel der drei Tanks (einer unter der Sitzbank, je einer links und rechts vorne) findet. Insgesamt brachte ich dann doch knapp 18 Liter rein, mit etwas Warten sowie Hin- und Herschütteln wäre wohl noch zumindest einer reingegangen – aber sag das mal einem, der fahren will!

Und das tat ich dann auch ausgiebig durch den Wienerwald, ein paar Feldwege waren auch dabei, nix spektakuläres, aber doch genug, um einmal mehr von der Leichtigkeit des Seins angetan zu sein. Das Getriebe ist für ein neues Motorrad recht leichtgängig, die Gänge flutschen auch ohne Kuppeln sauber rein, einzig der Leerlauf ist im Stillstand oft nur schwer zu erwischen, aber das wird schon noch. Anbei noch ein paar Schnappschüsse von heute - mehr hier, wenn es erstmals etwas intensiver ins Gelände geht.

Testberichte von anderen Reiseenduros gibt es selbstredend auch 2015, erste Zusagen namhafter Hersteller sind bereits eingelangt.


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Leitfaden für den Motorrad-Eigenimport

Es kann verschiedene Gründe geben, sein Motorrad im (EU)-Ausland zu kaufen: Ein guter Preis, fehlende Verfügbarkeit in Österreich - egal. Was man tun muss, worauf eventuell zu achten ist und wie das Ganze mit der NoVA bzw. Erwerbssteuer abläuft, habe ich in einem kleinen Leitfaden für den Motorrad-Eigenimport zusammengefasst. Das Um- und Auf ist ein gültiges COC-Papier (EU-Betriebserlaubnis), welches besagt, dass das Fahrzeug den gesetzlichen Bestimmungen innerhalb der Europäischen Union entspricht und dementsprechend auch hierzulande zugelassen werden muss. Ist ein solches vorhanden, wird die Genehmigung in der Regel recht zügig erteilt. ACHTUNG: Meine Angaben beziehen sich ausschließlich auf einen Import aus einem EU-Land nach Österreich.

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3 Jahre Bike on Tour

Ganz schön stressig dieser Tage, nicht nur wegen der Ski-WM in Vail, die einen noch zu später Stunde in der Redaktion ausharren lässt: Vorgestern zeigte ich der neuen CCM GP 450 Adventure nach dem (erfolgreichen) Besuch der KFZ-Landesprüfstelle erstmals die Wiener Höhenstraße, heute auf den Tag genau vor drei Jahren ging meine Seite online und morgen geht's zum "Geburtstag" schon fast traditionell an die portugiesische Algarve – diesmal jedoch ohne eigenem Reisebericht. Arbeit steht im Vordergrund, außerdem würden sich ja die Dinge und Strecken ohnehin nur wiederholen. Aber keine Angst: Auch 2015 sind wieder einige Reisen, Kurz-Touren und auch schon wieder Motorrad-Tests geplant, so dass es auch künftig hier regelmäßig Neues zu lesen bzw. Videos zu sehen geben wird. Die vielen Besucher (dzt. zwischen 250 und 300 im Tagesschnitt bei deutlich über 1.000 Seitenaufrufen täglich) sowie das positive Feedback sind Motivation und Ansporn, dieses mittlerweile zweite Hobby neben dem Motorradfahren weiter zu hegen und pflegen.

Danke euch allen dafür!

Und morgen Abend werd ich mir nach dem Fisch dann eventuell noch ein Glas Port zum Jubiläum gönnen…

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Streckenarchiv Montenegro

Nach der "Sommerpause" geht es nun auch wieder mit meinem Streckenarchiv an fahrenswerten Straßen weiter. Heute reiche ich sieben Empfehlungen für Montenegro nach, ein wahres Traumland für Motorradfahrer, egal ob man lieber auf befestigten oder unbefestigten Wegen unterwegs ist. Letztere findet man praktisch bei jeder der hier angeführten Routen - man muss nur mit offenen Augen unterwegs sein und wird fast überall feine Offroad-Abstecher entdecken. Das Archiv ist somit schon auf 75 Strecken aus zehn verschiedenen Regionen angewachsen. Viel Spaß beim Bilder schauen, nachfahren oder überprüfen meiner Angaben – Kritik bzw. Anregungen sind immer willkommen!

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Ein neuer Hut von Kini für den Wolf

Ganze 990 g wog der Inhalt des Packerls, das ich heute in Empfang nahm und dessen Inhalt künftig den Wolfsschädel vor unliebsamen Beschädigungen schützen soll – danke an die Firmen Kini Red Bull sowie  Alpinestars, die mich ab 2015 unterstützen. Beide haben eine reichhaltige Palette an nützlichen Ausrüstungsgegenständen für den Motorradfahrer (speziell auch für das Fahren abseits befestigter Wege) ebenso im Programm wie lässige Mode. Da mag man gar nicht mehr aufhören, auf deren Internetseiten zu stöbern... ;-)

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Video: Gerlos Alpenstraße

Mal wieder etwas aus der schönen österreichischen Heimat – und zwar die Fahrt über die mautpflichtige (€ 5,50 pro Motorrad, Stand 2014) Gerlos Alpenstraße von Tirol nach Salzburg. Nix langes (nur etwas mehr als drei Minuten Film bzw. zwölf Kilometer Strecke), nix spektakuläres, zur Abwechslungen auch keine blöden Meldungen zwischendurch: Das Video zeigt einfach nur eine gut ausgebaute Genießerstrecke mit tollen Fernblicken auf die umliegenden Täler und Wasserfälle sowie feinen Kurven. Viel Spaß beim Schauen!

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Balkan-Reisefilm, Teil 2

Mit 45 Minuten ist er etwas lang geworden, der zweite Teil meines Balkan-Reisefilms. Aber es war ja auch eine ganz besondere Tour letzten September, die ich in den ersten Tagen des neuen Jahres beim Schneiden praktisch noch einmal nachgefahren bin. Die blauen Flecken sind längst weg, die Prellungen verheilt – aber die Erinnerung ist immer noch frisch. Manche Szenen werden einige schon aus dem Theth-Video kennen. Ich hoffe, die Dreiviertelstunde "Winterflucht" bringt es einigermaßen rüber, welchen Spaß Klaus, Gigl, Max und ich unterwegs durch Albanien, Montenegro und Kroatien hatten, auch wenn nicht immer alles nach Plan gelaufen ist. Dazu hat sich Mel wieder den Oskar für die beste Stimme des Films verdient! Also: Etwas Zeit nehmen, Bier einschenken (Kaffee tut's auch), zurücklehnen und genießen…

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